Das Bergson Kunstkraftwerk: Herausforderungen bei der ­Moder­nisierung historischer Industriegebäude

Von der Industrieruine zum Smart Building

Das Münchner Bergson Kunstkraftwerk: Einst Standort zur Produktion von Heizenergie und zwischendurch "Lost Place" – heute ein "visionäres" Smart Building zur Inszenierung von Kulturevents. Foto: Bergson Kunstkraftwerk
Das Münchner Bergson Kunstkraftwerk: Einst Standort zur Produktion von Heizenergie und zwischendurch "Lost Place" – heute ein "visionäres" Smart Building zur Inszenierung von Kulturevents.
Foto: Bergson Kunstkraftwerk
Foto: Bergson Kunstkraftwerk
Foto: Bergson Kunstkraftwerk
Foto: Bergson Kunstkraftwerk
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Das Elektra Tonquartier im Bergson Kunstkraftwerk ist aufgrund revolutionärer Akustiktechnologie wahrscheinlich Europas modernster Konzertsaal. Mit einer elektroakustischen Beschallung und einer enorm kurzen Ausgangs-Nachhallzeit von 0,89 Sekunden ermöglicht das installierte Vivace-System der Müller-BBM Acoustic Solutions eine flexible Klanggestaltung von Klassik bis Pop. Der Saal bietet Platz für 500 Personen und fungiert gleichzeitig als innovatives Experimentierlabor für neuartige Klangerlebnisse. Foto: Bergson Kunstkraftwerk
Das Elektra Tonquartier im Bergson Kunstkraftwerk ist aufgrund revolutionärer Akustiktechnologie wahrscheinlich Europas modernster Konzertsaal. Mit einer elektroakustischen Beschallung und einer enorm kurzen Ausgangs-Nachhallzeit von 0,89 Sekunden ermöglicht das installierte Vivace-System der Müller-BBM Acoustic Solutions eine flexible Klanggestaltung von Klassik bis Pop. Der Saal bietet Platz für 500 Personen und fungiert gleichzeitig als innovatives Experimentierlabor für neuartige Klangerlebnisse.
Foto: Bergson Kunstkraftwerk
Das Bergson Kunstkraftwerk verfügt über ein Jazz-Ensemble und ein klassisches Ensemble, die regelmäßig mit befreundeten Musikern der Kulturszene erweitert werden. Gemeinsam gestalten sie ein vielfältiges Programm, das von Klassik bis zu experimentellen Jazzklängen reicht. Mit „Vivace“, einem eigens für den Konzertsaal im Neubau komponierten Stück, wird die innovative Akustiktechnologie des Raumes eindrucksvoll inszeniert. Foto: Bergson Kunstkraftwerk
Das Bergson Kunstkraftwerk verfügt über ein Jazz-Ensemble und ein klassisches Ensemble, die regelmäßig mit befreundeten Musikern der Kulturszene erweitert werden. Gemeinsam gestalten sie ein vielfältiges Programm, das von Klassik bis zu experimentellen Jazzklängen reicht. Mit „Vivace“, einem eigens für den Konzertsaal im Neubau komponierten Stück, wird die innovative Akustiktechnologie des Raumes eindrucksvoll inszeniert.
Foto: Bergson Kunstkraftwerk
Bild: Trane Roggenkamp – Michael Guess
Bild: Trane Roggenkamp – Michael Guess
Die Kupferrohre entlang der großen Fenster im Altbau des Bergson Kunstkraftwerks sind Teil einer innovativen Lösung, um den denkmalgeschützten Naturstein vor Kondenswasser zu schützen. Sie erwärmen die Fassadenbereiche dezent und verhindern so Feuchtigkeitsschäden bei Veranstaltungen. Diese Technik verbindet historische Ästhetik mit moderner Funktionalität. Bild: Trane Roggenkamp – Michael Guess
Die Kupferrohre entlang der großen Fenster im Altbau des Bergson Kunstkraftwerks sind Teil einer innovativen Lösung, um den denkmalgeschützten Naturstein vor Kondenswasser zu schützen. Sie erwärmen die Fassadenbereiche dezent und verhindern so Feuchtigkeitsschäden bei Veranstaltungen. Diese Technik verbindet historische Ästhetik mit moderner Funktionalität.
Bild: Trane Roggenkamp – Michael Guess
Die festinstallierte Arbeitsbühne (hier im „zusammengefalteten“ Zustand) ermöglicht den Zugang zur 23 m hohen Decke des ehemaligen Heizkraftwerks. An dieser Decke befinden sich 60 Hängepunkte mit einer Einzelbelastbarkeit von jeweils 500 kg, ­wodurch die Gesamtkonstruktion bis zu 30 t tragen kann. Foto: Priva – Jörg Kaminski
Die festinstallierte Arbeitsbühne (hier im „zusammengefalteten“ Zustand) ermöglicht den Zugang zur 23 m hohen Decke des ehemaligen Heizkraftwerks. An dieser Decke befinden sich 60 Hängepunkte mit einer Einzelbelastbarkeit von jeweils 500 kg, ­wodurch die Gesamtkonstruktion bis zu 30 t tragen kann.
Foto: Priva – Jörg Kaminski
Für Besucher unsichtbar wurden in 23 m Höhe Belüftungs­elemente installiert, die mittels Stellmotoren präzise reguliert werden: Im Winter für direkte Wärmewirkung – im Sommer für indirekte kühle Lufteinströmung. Diese Lüftungsgeräte verfügen über eine Kapazität von 25.000 m³ und wurden so installiert, dass die Betriebslautstärke minimal gehalten wird. Foto: Priva – Jörg Kaminski
Für Besucher unsichtbar wurden in 23 m Höhe Belüftungs­elemente installiert, die mittels Stellmotoren präzise reguliert werden: Im Winter für direkte Wärmewirkung – im Sommer für indirekte kühle Lufteinströmung. Diese Lüftungsgeräte verfügen über eine Kapazität von 25.000 m³ und wurden so installiert, dass die Betriebslautstärke minimal gehalten wird.
Foto: Priva – Jörg Kaminski
Die ehemaligen Kohlesilos im Bergson Kunstkraftwerk sind eine spektakuläre Kunstfläche in über 15 m Höhe, die auf 200 m² in vier Kabinette unterteilt ist. Vollklimatisiert durch zwei redundante Klimageräte auf dem Dach schafft der Raum ideale Be­dingungen für fragile Kunstwerke, ohne Tageslicht und mit ­ursprünglichem Industrie-Charme. Foto: Priva – Jörg Kaminski
Die ehemaligen Kohlesilos im Bergson Kunstkraftwerk sind
eine spektakuläre Kunstfläche in über 15 m Höhe, die auf 200 m² in vier Kabinette unterteilt ist. Vollklimatisiert durch zwei redundante Klimageräte auf dem Dach schafft der Raum ideale Be­dingungen für fragile Kunstwerke, ohne Tageslicht und mit ­ursprünglichem Industrie-Charme.
Foto: Priva – Jörg Kaminski
BU folgt Foto: Trane Roggenkamp – Michael Guess)
BU folgt
Foto: Trane Roggenkamp – Michael Guess)
In den verschiedenen Schaltschränken wurden 70 teilweise direkt verbundene Controller verbaut, die eine möglichst hohe Ausfallsicherheit gewährleisten. Foto: Priva – Jörg Kaminski
In den verschiedenen Schaltschränken wurden 70 teilweise direkt verbundene Controller verbaut, die eine möglichst hohe Ausfallsicherheit gewährleisten.
Foto: Priva – Jörg Kaminski

Die Transformation historischer Industriebauten zu modernen, multifunk­tionalen Räumen ist mehr als ein architektonischer Trend – sie kann eine Schlüsselstrategie für nachhaltige Stadtentwicklung werden. Der Artikel beschreibt am Beispiel des „Bergson Kunstkraftwerk“ wie solche komplexen Modernisierungen gelingen können. Und was dabei zu beachten ist.

Der 2019 von der Europäischen Kommission beschlossene „European Green Deal“ fordert insbesondere das zukünftige Gebäudemanagement heraus: Bestehende Bausubstanz ist nicht nur zu erhalten, sondern intelligent und ressourcenschonend weiterzuentwickeln. Europa soll bis 2050 klimaneutral werden - Zwischenziel ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren.

In diesem Zusammenhang können historische Industriegebäude die Rolle von “Potenzialräumen“ spielen. Alte Industriebauten bergen eine große „Kraftreserve“ für die städtische Revitalisierung....

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Heinz W. Droste

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