Führende Facility-Service-Unternehmen knacken 10-Milliarden-Euro-Marke

Bilfinger ist nicht mehr allein im Club der Umsatzmilliardäre

Auch 2014 waren die heimischen Facility Manager als Kostensenker gefragt. Das geht aus der aktuellen Lünendonk-Liste „Führende Facility-Service-Unternehmen in Deutschland“ hervor.

Während die zehn führenden Facility-Service-Unternehmen (FS) in Deutschland im vergangenen Jahr überdurchschnittlich stark gewachsen sind, wird der Druck auf viele mittelgroße und kleine Dienstleister immer stärker. Um im Durchschnitt  6,2 % legten die Top 10 in 2014 im Inland zu. Hierin enthalten sind neben organischem Wachstum auch Umsätze aus Übernahmen und Fusionen (Mergers & Acquisitions).

Die Top 25 wuchsen 2014 durchschnittlich um 4,4 % – im Vorjahr 2013 lag der Wert noch bei 5,3 %. Die Umsätze aller 65 Teilnehmer stiegen im Mittel um 3,5 %. An Fahrt gewonnen haben integrierte Service-Angebote, eine höhere Nachfrage an länderübergreifenden Projekten sowie das Geschäft mit Übernahmen und Fusionen.

Dagegen spielen die viel diskutierten Trendthemen Energiemanagement
und Nachhaltigkeit im Leistungsspek-trum immer noch eine untergeordnete Rolle.

Top 25 knacken 10 Milliarden-Euro-Marke

Die Inlandsumsätze der 25 führenden FS-Anbieter stiegen im Geschäftsjahr 2014 auf 10,2 Mrd. €  – das bisher höchste gemessene Umsatzvolumen (2013: 9,8 Mrd. €; 2012: 9,3 Mrd. €). Rund 250.000 Mitarbeiter trugen 2014 zu diesem Ergebnis bei. Auch die Gesamt­umsätze (einschließlich der Auslandsumsätze) der führenden 25 Anbieter erreichten im Jahr 2014 Rekordhöhen: 12,7 Mrd. € betrug der kumulierte Umsatz. Davon entfielen 71 % auf die Top 10 (9 Mrd. €).

Marktkonsolidierung setzt sich fort

In 2014 gewann das Geschäft mit Übernahmen und Fusionen wieder an Dynamik. So verstärkte sich Cofely mit der H.G.S., Kötter mit OSD Schäfer sowie Teilen der Sicherheits-Services der ISS und Strabag mit der DIW. „Wir hatten für das Geschäftsjahr einen Anstieg der Mergers & Acquisitions-Aktivitäten prognostiziert“, sagt Lünendonk-Consultant Thomas Ball. „Unsere neue Studie zeigt: Das Wachstum der Top 25 ist sowohl organischer als auch anorganischer Natur. Und die Marktkonsolidierung wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen.“

Trendthemen sind noch keine
Umsatztreiber

Häufig diskutierte Trendthemen im Facility Management wie Contracting, Energiemanagement und Nachhaltigkeit sorgen noch nicht für überproportionale Umsätze. So erzielten 2014 die Top 25 lediglich 2,5 % ihrer Umsätze mit Contracting und 2 % mit Energiemanagement.

„Diese Themen werden künftig ebenso an Bedeutung gewinnen wie internationales Projektgeschäft sowie Smart Buildings und Site Services“, sagt Jörg Hossenfelder, geschäftsführender Gesellschafter von Lünendonk. „Die Digitalisierung wird auch vor dem Facility Management nicht Halt machen, so dass die Marktteilnehmer sich diesem Thema widmen müssen – auch hinsichtlich Investitionen.“

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