RWE: Contracting sichert Energieversorgung

Im Rahmen eines Anlagen-Contractings liefert die RWE Energiedienstleistungen GmbH über einen Zeitraum von zehn Jahren Wärme und Strom für die so genannte „Wärmeinsel“ in Hörstel-Riesenbeck. Die „Wärmeinsel“ setzt sich aus den kommunalen Einrichtungen Grundschule, Schwimmbad, Turnhalle und Verwaltungsgebäude zusammen. Im Zuge einer Modernisierung der Heizzentrale ließ der Energiedienstleister zur Sicherstellung der Versorgung der Liegenschaften ein Blockheizkraftwerk (BHKW) sowie einen neuen Brennwertkessel installieren. Die offizielle Inbetriebnahme der Anlage fand im Beisein hochrangiger Gäste statt, zu denen unter anderem der Bürgermeister der Stadt Hörstel, Heinz Hüppe, sowie der Vorstand der RWE Vertrieb AG, Achim Südmeier, gehörten.

 

Der Dortmunder Energiedienstleister übernahm mit einem Investitionsvolumen von rund 150.000 Euro die Finanzierung der neuen Heizzentrale und ist während der gesamten Vertragslaufzeit für den Betrieb und die Wartung der Anlage zuständig. Eine Fernüberwachung durch einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst sorgt zudem für eine hohe Versorgungssicherheit der „Wärmeinsel“. Die mit der Stadt Hörstel vereinbarten Tarife für die Energielieferung sind dabei so kalkuliert, dass der öffentliche Haushalt im Rahmen des Contractings von deutlichen Einsparungen sowohl bei den Wärme- als auch bei den Stromkosten profitiert.

 

 „Die Contracting-Lösung bietet der Kommune die Möglichkeit, Ökologie und Wirtschaftlichkeit sinnvoll zusammen zu bringen und mit Hilfe effizienter, zukunftsweisender Technologien die Energiewende auf lokaler Ebene einzuleiten“, erläutert Dr. Markus Mönig, Geschäftsführer der RWE Energiedienstleistungen GmbH. „Denn für die Stadt Hörstel zahlt sich die neue Heizzentrale gleich zweifach aus – einerseits durch ein attraktives Finanzierungsmodell und andererseits durch die Reduzierung der klimaschädlichen CO2-Emissionen um rund 50 Tonnen jährlich.“ Die Installation und die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte im Rahmen einer exklusiven Kooperationspartnerschaft durch ein Unternehmen des Fachhandwerks-Verbundes °celseo. Um Beeinträchtigungen des Schulbetriebes durch die Umbaumaßnahmen zu vermeiden, wurde dabei ein Großteil der Arbeiten innerhalb der zweiwöchigen Osterferien durchgeführt.

 

Das BHKW produziert mit einer Leistung von 18 kW elektrisch und 36 kW thermisch gleichzeitig Strom und Wärme. Damit deckt die Anlage 50 % des gesamten Strombedarfes der „Wärmeinsel“. Gleichzeitig wird die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme zur ganzjährigen Erwärmung des Schwimmbadwassers, für die Heizung und zur Warmwasserbereitung genutzt. Dabei ist das BHKW so ausgelegt, dass es die Wärmegrundlast der zu versorgenden Liegenschaften abdeckt. Zum Ausgleich der zeitlich unterschiedlichen Bedarfsanforderungen von Wärme und Strom dient ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 2000 l. Hier erfolgt die Bevorratung der durch das BHKW erzeugten Wärme. Komplettiert wird die Anlage durch einen Brennwertkessel mit einer Leistung von 460 kW. Das zusätzliche Heizgerät liefert die über die Grundlast hinaus angeforderte Wärme, indem es zu Spitzenlastzeiten – beispielsweise im Winter – zugeschaltet wird.

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