Engie: Grünstrom für Lanxess-Standorte

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess und das Energieunternehmen Engie haben Strom-Vollversorgungsverträge über insgesamt 1.400 GWh für Standorte in Deutschland und Belgien abgeschlossen. Mehr als die Hälfte wird über Corporate Power Purchase Agreements (cPPA) mit Herkunftsnachweisen für Grünstrom abgedeckt. Die cPPA laufen von Januar 2023 bis Ende 2025. 

Der Strom für die cPPA wird aus 17 Windkraftanlagen und vier Solarparks in Deutschland bezogen. Durch die Kombination unterschiedlicher Technologien und Standorte kann die Erzeugung aus regenerativen Energiequellen bestmöglich an das Verbrauchsprofil von Lanxess angepasst werden.
Bildquelle: Engie/ Antoine Meyssonier

Bildquelle: Engie/ Antoine Meyssonier

So rechnen die Partner mit einem Anteil regenerativer Energien von 50 % am insgesamt gelieferten Strom. Dadurch wird der CO2-Fußabdruck von Lanxess um 33.000 t pro Jahr sinken. Zum Vergleich: Der CO2-Fußabdruck pro Person und Jahr liegt in Deutschland bei etwa 11 t. Der Strom wird an fünf Lanxess-Standorte in Deutschland geliefert: Bergkamen, Bitterfeld, Brilon, Brunsbüttel und Mannheim. In Belgien geht der Strom an die beiden Lanxess-Standorte in Lillo und Kallo im Antwerpener Hafengebiet. 

„Grünerer Strom in unserer Produktion macht auch unsere Produkte nachhaltiger – und damit attraktiver für unsere Kunden“, so Rolf Kettner, Leiter Energiebeschaffung bei Lanxess. Der neue Liefervertrag zahlt auf den Plan von Lanxess ein, bis 2040 klimaneutral in der Produktion (Scope 1) und bei Energieträgern (Scope 2) zu werden. Unter anderem plant der Spezialchemie-Konzern deshalb, innerhalb der nächste Dekade seine Stromversorgung weltweit vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Im August 2022 hat Lanxess zudem verkündet, seine komplette vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette bis 2050 klimaneutral zu machen (Scope 3). 

„Wir freuen uns, Lanxess in Deutschland und Belgien auf dem Weg zur Klimaneutralität jetzt auch mit einem grünen Stromliefervertrag zu unterstützen. Durch die Kombination von Wind- und Solarparks können wir den grünen Strom noch besser für unseren Kunden nutzbar machen“, sagt Julia Schlafmann, Senior Originator bei Engie. Engie gehört zu den führenden Anbietern von PPAs weltweit und ist mit einem Volumen von über zwei Terrawattstunden einer der Top-drei-Portfolioeigentümer von Post-EEG-Anlagen.  

Thematisch passende Artikel:

05/2021 Engie

Klimaneutrale Energielieferung für Google

Engie und Google haben am 31. August 2021 in Deutschland einen rund um die Uhr klimaneutralen Energieliefervertrag unterzeichnet. Das ist ein wichtiger Meilenstein in der bestehenden Zusammenarbeit...

mehr

Engie Deutschland erhält Großauftrag der Prysmian Group

Von Kabel- und Leitungslösungen sowie Leitungssystemen für Telekommunikationsanbieter aus aller Welt bis hin zu Energieseekabelverbindungen für große Offshore-Windfarmen: Die Prysmian Group ist...

mehr

Engie Deutschland und Geka schließen Energiepartnerschaft

Die Engie Deutschland GmbH hat einen neuen Auftrag aus der Kosmetikindustrie erhalten: Die Geka GmbH ist eine langfristige Energiepartnerschaft mit dem führenden Spezialisten für Technik, Energie...

mehr

Aus Cofely wird ENGIE

ENGIE (www.engie-deutschland.de) ist bereits seit Mitte 2015 der neue Name der früheren GDF SUEZ, der französischen Konzernmutter der Cofely. Für den Konzern symbolisiert die neue Marke ENGIE die...

mehr

Engie Deutschland stellt Vorstand neu auf

Es gibt Veränderungen an der Spitze der Engie Deutschland: Manfred Schmitz hat sich entschieden, das Unternehmen zum 31. Dezember 2023 zu verlassen. Bis dahin wird der Diplom-Ingenieur weiterhin als...

mehr