So können Gewerbeimmobilien von Ladeinfrastruktur profitieren

Wertsteigerung durch Elektromobilität

Die Zahl der Elektrofahrzeuge steigt somit stetig weiter an. Gleichzeitig lebt die Mehrheit der Deutschen in Mehrfamilienhäusern ohne Lademöglichkeiten für ihre E-Autos und ohne Möglichkeit, eine private Wallbox ­direkt am Wohnort zu installieren. Ein Großteil der Bevölkerung ist damit auf Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum angewiesen, wie auf Parkplätzen von Gewerbeimmobilien oder in öffentlichen Parkhäusern. Während Fahrer von E-Fahrzeugen Alltagsbesorgungen nachgehen, entstehen genau hier oftmals lange Standzeiten, die effizient zum Laden genutzt werden können.

Ladestationen bei Neubauten

einplanen

Die Nachfrage nach Immobilien, die über Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge verfügen, wird in der Zukunft noch weiter ansteigen. Unterstützt wird dies durch ein neues Gesetz, das 2021 verabschiedet wurde. Laut der aktuellen Gesetzeslage müssen Immobilien mit den technischen Voraussetzungen für die Errichtung von Ladeinfrastruktur ausgestattet werden: Demnach ist vorgesehen, dass sowohl Neubauten als auch Bestandsgebäude mit Leitungsinfrastruktur für Lademöglichkeiten ausgerüstet werden müssen.

Das GEIG (Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz) sieht vor, dass bei allen neuen Nicht-Wohngebäuden mit mehr als sechs Stellplätzen, jeder dritte mit einer Ladeinfrastruktur versehen werden muss. Zudem wird vorgeschrieben, dass bei Renovierungen von Nicht-Wohngebäuden mit mehr als zehn Stellplätzen jeder fünfte mit Schutzrohren für Elektrokabel ausgestattet und zusätzlich mindestens ein Ladepunkt errichtet wird. Insbesondere bei Neubauten ist es wichtig, bereits von Anfang an die Grundvoraussetzungen für die einfache Implementierung von Ladeinfrastruktur in Gebäuden zu schaffen. Ein stufenweiser Auf- und Ausbau von Lademöglichkeiten ist dann wesentlich kosteneffizienter möglich als eine Nachrüstung im Bestandsgebäude. Durch vorausschauende Planung und durchdachte Konzepte können kostspielige nachträgliche Umbauten vermieden werden.  Eine gesamtheitliche Planung von Anfang an stellt zudem sicher, dass die notwendigen Platzreserven und Technikflächen eingehalten werden. Auch können Anschlussleitungen direkt vorbereitet werden und müssen im Nachhinein nicht ständig erweitert werden. Von eben dieser Planung bis zur konkreten Umsetzung berät der eMobility-Spezialist reev EntscheiderInnen für Gewerbeimmobilien wie Property oder Asset Manager, auf dem Weg in die E-Mobilität.

Ein zusätzlicher wichtiger Punkt bei der Implementierung von Ladein­frastruktur und besonders relevant, um die Stromversorgung in einem Gebäude zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen, ist ein statisches oder dynamisches Lastmanagement. Hier kann beispielsweise ein Energiemanagement integriert werden, das mit einem statischen oder dynamischen Lastmanagement dafür sorgt, dass die verfügbare Leistung nach Bedarf auf die Ladepunkte verteilt wird. Das stellt sicher, dass der Netzanschluss zu keiner Zeit überlastet wird und sorgt damit für Sicherheit bei der Stromversorgung.

Erfüllung der ESG-Kriterien

Lademöglichkeiten werden bald zur geforderten Grundausstattung von Gewerbeimmobilien sowie Parkhäusern gehören. Gleichzeitig werden sie in Zukunft mehr sein als nur ein attraktiver Pluspunkt: Kauf- und Mietentscheidungen werden signifikant davon beeinflusst, ob der Standort über Ladestationen verfügt. Jetzt in den Aufbau von Ladeinfrastruktur zu investieren, stellt die Vermietbarkeit und damit die Zukunftsfähigkeit der Liegenschaft sicher.

Damit verbunden ist auch die Steigerung von Wert und Attraktivität einer Immobilie. Mit der Installation von Ladestationen setzen EigentümerInnen und InvestorInnen ein Zeichen für Klimaschutz und erfüllen ESG-Kriterien. Zugleich steigt damit der exklusive Mehrwert auf dem Wohnungsmarkt und im öffentlichen Raum. Für die Nutzer der Ladestationen, wie Mitarbeiter und Kunden, ist es zudem naheliegend und attraktiv, ihr E-Auto direkt an dem Ort zu laden, an dem sie ohnehin Zeit verbringen. Eine simple Möglichkeit für Eigentümer und Investoren die ESG-Kriterien ihres Gebäudes aktiv zu verbessern ist ein Zertifikat, das den einfachen Zugang zur Elektromobilität nachweist. Der eMobility-Experte reev bereitet die Gebäude dafür technisch für die Elektromobilität vor. Voraussetzung für das Zertifikat ist die Installation der reev Base, der eMobility-Zentrale im Technikraum, welche für mindestens 50% der vorhandenen Stellplätze ausgelegt ist. Dazu kommen aus dem Technikraum die entsprechenden elektrotechnischen Ausbaustufen, die sogenannte reev Extensions. Die Immobilie gilt damit als ‚eMobility ready‘ zertifiziert. An die Leitungen können anschließend auf Wunsch und je nach Bedarf auch zu einem späteren Zeitpunkt Ladestationen angebunden und installiert werden. Das eMobility Zertifikat und -Siegel findet sowohl für Bestands- als auch Neubauten Anwendung.

Wirtschaftlicher Betrieb und

maximale Flexibilität

Wichtig bei der Implementierung von Ladeinfrastruktur für den Betreiber ist zudem der effiziente und wirtschaftliche Betrieb dieser. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, durch die ein Ladeinfrastruktur-Betreiber finanziell von dieser profitieren kann. Eine Möglichkeit des wirtschaftlichen Betriebs stellt die Funktion des Tarifmanagements dar: Verfügt die Ladelösung über ein flexibles Ladetarifmanagement, lassen sich unterschiedliche Nutzergruppen unkompliziert anlegen. Diese können dann zu selbst definierten Preisen laden. Auch beim Ad Hoc Laden kann der Betreiber den Tarif bestimmen und nicht registrierten FahrerInnen unkompliziertes Laden ganz einfach ermöglichen – ohne Registrierung oder Anmeldung.  Die rechtssichere Abrechnung der FahrerInnen erfolgt vollautomatisiert und transparent im Hintergrund. Und auch bei Anschaffung und Aufbau von Ladeinfrastruktur lassen sich bereits Kosten sparen, denn mehrere Förderprogramme unterstützen die Errichtung von Ladeinfrastruktur im öffentlichen und privaten Raum. Die Förderung „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland” erhalten unter anderem Gewerbetreibende sowie Unternehmen, Privatpersonen oder Kommunen.

Die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) ist eine zusätzliche Möglichkeit, mit der Ladeinfrastrukturbetreiber seit diesem Jahr pro E-Auto in der Flotte und pro geladener kWh an öffentlich zugänglichen Ladepunkten Geld einnehmen können.  Für jeden Ladevorgang erhält der Betreiber einen Pauschalpreis. Wer weiterhin CO2-emittierende Kraftstoffe in den Verkehr bringt, muss dafür zahlen. Dafür profitieren diejenigen, die bereits auf CO2-ärmere Alternativen umgestiegen sind. Es entsteht ein Tauschhandel mit den Parteien, die weiterhin CO2 ausstoßen.

In beiden Fällen kann die Abwicklung auch komplett an externe Unternehmen abgegeben werden. Durch das Full Service Angebot werden Service und Betrieb komplett übernommen, sodass für Property Manager keinerlei Aufwand entsteht.

Ladelösungen für Gewerbe-

immobilien 

Um den Aufbau von Ladeinfrastruktur so einfach wie möglich zu gestalten, bietet das Münchner eMobility-Unternehmen reev verschiedenste Ladelösungen an – von vorkonfigurierten Wallboxen bis hin zum Full Service-Angebot. Auf Wunsch übernimmen die Münchner die Umsetzung der Ladeinfrastruktur komplett – von der Beratung, über die Installation, bis hin zu Wartung & Service.

So lässt sich Ladeinfrastruktur im Bauprozess von Anfang an mitdenken und einfach einrichten. Das Herzstück stellt die unternehmenseigene Ladesoftware für eine transparente und voll automatisierte Verwaltung und Steuerung der Ladeinfrastruktur dar, die speziell für komplexe Fuhrparksituationen entwickelt wurde.

Die nutzerfreundliche Softwarelösung ist dabei flexibel und so für jeden Anwendungsfall geeignet. Mit dem breiten Produkt- und Dienstleistungsportfolio ist reev zudem in der Lage, auf die unterschiedlichsten Anforderungen spezifisch einzugehen. So kann jedem ein einfacher Einstieg in die Elektromobilität gewährt werden. Besonders bequem und unkompliziert erfolgen Aufbau und Inbetriebnahme der Ladeinfrastruktur durch die Elektrofachkraft via Plug & Play mit dem vorkonfigurierten Netzwerkschrank ‚reev Pulse‘. Als zentrale Steuereinheit und technisches Zentrum der Ladeinfrastruktur enthält er alle notwendigen technischen Komponenten für die intelligente und zukunftsfähige Vernetzung der Ladeinfrastruktur und reduziert so die Komplexität der Installation auf ein Minimum. Dazu können mit reev Pulse Kosten gespart werden, da die Installation über die eigene Elektrofachkraft laufen kann und keine externen Installateure hinzugezogen werden müssen.

Der Bedarf an E-Mobilität wächst stetig weiter und bringt immer stärkere Anforderungen nach flächendeckender Ladeinfrastruktur mit sich. Die Weichen für eine emissionsfreie Mobilität sind gestellt und gerade Gewerbeimmobilien können hier einen entscheidenden Beitrag am Mobilitätswandel leisten. Eigentümer und Investoren, die sich jetzt für eine intelligente Lade­infrastruktur entscheiden, stellen ihre Immobilien nicht nur nachhaltig für die Zukunft auf, sondern tragen einen aktiven Teil zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei.

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