Die CMS 2025 überzeugt mit mehr Fläche, mehr Fachbesucher, mehr Innovation

Glänzendes Ergebnis!

So lautet das offizielle Fazit der Messe Berlin, denn für die Verantwort­lichen war die diesjährige CMS die erfolgreichste aller Zeiten. Insgesamt kamen zur 12. Leitmesse für Reinigung und Hygiene vom 23. bis 26. September 2025 mehr als 22.800 Fachbesucher (2023: 21.000) – und auch die Ausstellungsfläche war so groß wie nie: Auf über 34.000 m² präsentierten 441 Aussteller aus 30 Ländern ihre neuesten Produkte.

„Die CMS 2025 war außergewöhnlich. Noch nie zuvor haben Aussteller auf so großer Fläche so viele innovative Produkte und Lösungen für die gewerbliche Reinigung und Hygiene präsentiert. Auch die Besucherzahlen übertrafen den Rekord von 2023. Das ist ein starkes Signal – für die Bedeutung der Reinigungsbranche und die Attraktivität der CMS als internationale Leitmesse“, sagt Mario Tobias, Vorstandsvorsitzender der Messe Berlin. Vor allem bei Fachbesuchenden aus den europäischen Nachbarländern wie Österreich, Polen, der Schweiz, Dänemark und den Niederlanden konnte die CMS den Anteil deutlich steigern.

In diesem Jahr kamen die Fachbesucher aus 80 Ländern und nutzten die Messe als Plattform für den Austausch, die Entdeckung neuer Trends und für Geschäftsabschlüsse. Besonders standen die Themen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und nachhaltige Reinigungslösungen im Fokus. Die CMS 2025 zeigte die Zukunft der Reinigung: Smarte Robotik, IoT-gestützte Systeme und digitale Facility-Management-Lösungen erhöhen Effizienz und Transparenz. Nachhaltige Reinigungsmittel, ressourcenschonende Technologien und gezieltes Hygienemanagement prägen den Green-Cleaning- und Health-Trend. Diese Themen waren auch Teil des CMS-Rahmenprogramms, das erstmals auch einen Fokustag zu Housekeeping sowie Krankenhausreinigung umfasste.

„Wir sind überwältigt vom neuen Besucherrekord, damit haben wir nicht gerechnet“, so Ruth Senitz, Direktorin der CMS. „Die Begeisterung der Aussteller und Fachbesuchenden unterstreicht, wie wichtig dieser persönliche Austausch ist. Gemeinsam haben wir bewiesen: Die Branche kann viel und zeigt das auch. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste CMS 2027.“

 

Mobility Cleaning Circle

Was haben saubere Züge mit der Mobilitätswende zu tun? Jede Menge, davon sind die Veranstalter des Mobility Cleaning Circle (MCC) überzeugt. Denn viele Fahrgäste meiden Züge oder Busse, die innen und außen verschmutzt sind, beispielsweise durch Graffiti. Hygiene und Wohlbefinden gehen bei der Entscheidung für den ÖPNV Hand in Hand.

Das Marshall-Haus steht daher heute ganz im Zeichen der Reinigung öffentlicher Verkehrsmittel. Beim vierten MCC treffen Vertreter von Verkehrsunternehmen auf Reinigungsprofis. Denn die Herausforderungen sind vielfältig und verlangen zielgenaue Lösungen. So gilt es beispielsweise, Haltestangen und Griffe im Innenraum hygienisch reinzuhalten. Von außen muss hartnäckigem Schmutz zu Leibe gerückt werden. Innen wie außen treibt die Entfernung von Graffiti die Reinigungskosten in die Höhe.

Reinigung aus der Luft

Vermutlich war die Fassade von Halle 4 auf dem Berliner Messegelände noch nie so sauber. Während der CMS Berlin wird sie nämlich bei regelmäßigen Demonstrationen durch die Drohne des norwegischen Unternehmens KTV Working Drone gereinigt. Mit leisem Surren hob der blaue Flugkörper an den Messetagen immer wieder ab, um dann in passender Höhe uf Fenster und Mauerwerk zu reinigen. „Dieser automatische Hochdruck-Reinigungsmodus eignet sich für verschmutzte Oberflächen“, sagt Eliza Miszal Nilsen, Franchise Director bei KTV Working Drone. „Wir können dem Wasser aber auch spezielle Reinigungs- oder Imprägniermittel beimischen.“ Für sie liegen die Vorteile der Technologie auf der Hand. Eliza Miszal Nilsen ist der Ansicht, dass der Einsatz von Drohnen zur Reinigung in großer Höhe sicherer ist als die Ausführung dieser Aufgabe durch Industriekletterer. Die Drohne wird vom Boden gesteuert und die speziell entwickelte Sensortechnik hilft, den richtigen Abstand zur Wand zu halten. Zudem ist die Drohne durch ein patentiertes Sicherheitssystem am Dach befestigt. Die KTV Working Drone ist bereits in 66 Ländern im Einsatz. Neben Gebäuden reinigt sie auch Schiffe, Flugzeuge oder Solarpaneele von Schmutz und Staub.

 

Der Purus Innovation Award 2025

Fachkräftemangel, hohe Fluktuation, starke körperliche Belastung der Mitarbeitenden, zunehmender Preisdruck und Nachhaltigkeitsanforderungen: Die Herausforderungen der Branche sind vielfältig und drängend. Die diesjährigen Gewinner des Purus Innovation Award (PIA) bieten mit ihren Produkten, Tools und Systemen darauf clevere, zukunftsweisende Antworten für eine gesündere, nachhaltigere und effizientere Gebäudereinigung.

Insgesamt 63 Unternehmen hatten ihre Innovationen eingereicht. In den sechs Kategorien wurden jeweils drei von ihnen nominiert. Beim Eröffnungsabend der CMS Berlin 2025 wurden gestern vor rund 280 geladenen Gästen die sechs Gewinner gekürt.

„Die große Bandbreite der Einreichungen hat uns in diesem Jahr besonders beeindruckt. Die Auswahl war anspruchsvoll, doch nach intensiver Diskussion konnten wir jene Lösungen auszeichnen, die besonders wegweisend sind und eindrucksvoll zeigen, wie vielfältig die Branche aktuelle Herausforderungen meistert“, sagt Tanja Čujić, Vorsitzende der achtköpfigen Jury, Mitglied im Vorstand des Bundesinnungsverbands des Gebäudereiniger-Handwerks und Geschäftsführende Gesellschafterin bei Čujić Gebäudedienste GmbH.

Ergonomisches Arbeiten mit Mini-Maschine

In der Kategorie Robotik/KI, die in diesem Jahr neu eingeführt wurde, gab es besonders viele Einreichungen und damit auch besonders viel Konkurrenz. Hier konnte Alfred Kärcher die Jury mit der Scheuersaugmaschine KIRA B 200 überzeugen. Der Scheuersaugroboter für große Flächen ist laut Unternehmen der erste mit einem eigens entwickelten Betriebssystem und kann dank einer Dockingstation vollautonom agieren. Ein ressourcenschonendes Wasser- und Reinigungsmittelsystem sowie eine transparente Verbrauchskontrolle via App ermöglichen effizientes und nachhaltiges Arbeiten.

In der Kategorie „Reinigungsmaschinen” punktete der Gewinner Wetrok mit seiner Mini-Scheuersaugmaschine Spin BeFree. Als Mini-Maschine kombiniert sie den Entwicklern zufolge erstmals S-Stiel und bürstengetriebenen Vorantrieb, was besonders ergonomisches Arbeiten ermöglicht – ohne Zug- oder Druckbewegung und ohne Belastung für Schultern oder Rücken. Zudem ist sie die einzige Maschine ihrer Klasse mit vollständig manuell zu reinigenden Tanks für maximale Hygienesicherheit.

Barrierefreier KI-Assistent

Paula, die KI-Assistenz für Gebäudereiniger von PlanD, dem Sieger der Kategorie „Digitale Tools und Systeme”, erleichtert digitales Zusammenarbeiten. Dieser mobile KI-Sprachassistent für Reinigungspersonal und Objektleitung macht alle digitalen Anwendungen der All-in-one-Software von PlanD einfach, barrierefrei und in 25 Sprachen für alle zugänglich. Egal, ob es um einen Einblick in den Dienstplan, die Dokumentation von Defekten oder Krankmeldungen geht – ein paar Worte an Paula reichen.

Mit dieser Innovation gewann Ophardt Hygiene-Technik in der Kategorie Waschraumhygiene: PRAESIDIO Fuel Cell, ein Spender zur berührungsfreien Handdesinfektion, der sich selbst elektrisch antreibt. Das Gerät verwendet reines Isopropanol (70 %) zur Händedesinfektion und zugleich einen geringen Anteil des alkoholischen Mittels zur Energiegewinnung via integrierter Brennstoffzelle. So entfällt das regelmäßige Austauschen von Batterien.

Nachhaltig und fair – so bewirbt Dr. Schnell seinen Milizid One, den Sieger in der Kategorie „Reinigungsmittel“. Die Rohstoffe des Sanitärreinigers stammen dem Unternehmen zufolge zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen in Europa. „Strenge Arbeits- und Umweltauflagen der EU sind die Grundlage für regenerative und faire Ausgangsstoffe“, so Dr. Schnell. Methansulfonsäure aus massebilanziertem Biogas, nicht-ionische Tenside aus Insektenöl und Parfumrohstoffe aus einer europäischen, regenerativen Quelle werden erstmals in der professionellen Reinigung eingesetzt. Einige dieser Inhaltsstoffe wurden sogar speziell für dieses Produkt entwickelt.

Was tun mit alten Wischbezügen oder solchen, die durch Waschen, Trocknen oder Produktionsfehler geschrumpft sind? Die Antwort ist der größenverstellbare Flex-On Klapphalter von Arcora International. Er lässt sich stufenlos von 38 bis 52 cm anpassen und ist somit auch mit Bezügen kompatibel, die eigentlich aussortiert werden müssten. Für diese ressourcensparende und kostensenkende Innovation wurde das Unternehmen von der Jury mit dem Sieg in der Kategorie „Equipment” belohnt.

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