Wisag veröffentlicht Studie

Daytime Cleaning stärkt die ESG-Performance

Das Reinigen während der üblichen Arbeitszeiten trägt zur sozialen Nachhaltigkeit von Unternehmen und damit zu deren ESG-Performance bei. So verbessert Daytime Cleaning insbesondere die Arbeitsbedingungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darüber hinaus punktet Daytime Cleaning durch mehr Kundenzufriedenheit und eine höhere Attraktivität der FM-Arbeitgeber. Dies sind zentrale Ergebnisse einer jetzt veröffentlichten und von der Wisag Gebäudereinigung in Auftrag gegebenen Studie.

Die Gebäudereinigungsbranche beschäftigt in Deutschland rund 700.000 Menschen. Sie erbringen ihre Reinigungsdienstleistungen zu 85 % während der Randzeiten. Die Folge: Arbeitnehmer, die regelmäßig nachts arbeiten, können ihre individuellen und familiären sozialen Bedürfnisse und Verpflichtungen nur sehr eingeschränkt erfüllen. 

 

Vor diesem Hintergrund hat die Wisag Gebäudereinigung das Beratungs- und Forschungsunternehmen intep beauftragt, die konkreten Auswirkungen von Daytime Cleaning im Vergleich zur Reinigung außerhalb üblicher Kernarbeitszeiten zu untersuchen. Hierfür haben die Forschenden 15 Kriterien auf der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Ebene definiert. Deutliche Vorteile von Daytime Cleaning zeigen sich bei der sozialen Nachhaltigkeit. So führen Arbeitszeiten am Tage zu besseren Arbeitsbedingungen, gleichzeitig können sich zum Beispiel Mütter und Väter morgens und abends um ihre Kinder kümmern und weiterhin ihrem Beruf nachgehen. 

Ein weiteres Plus von Daytime Cleaning: Die Reinigung wird für Immobiliennutzer sichtbarer. Auch erleben die Reinigungskräfte eine spürbare Integration am Einsatzort, denn sie erhalten wertschätzendes Feedback und die gegenseitige Anonymität hebt sich auf. Dies unterstützt wiederum eine höhere Motivation der Reinigungskräfte. 

Schließlich werden durch eine erhöhte Anzahl zusammenhängender Stunden und einer damit oft einhergehenden höheren durchschnittlichen Wochenarbeitszeit beim Daytime Cleaning mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse geschaffen. Dass das im Sinne der Reinigungskräfte ist, zeigt sich unter anderem in einer niedrigeren Fluktuationsrate und geringeren Ausfallzeiten. Solche Faktoren erhöhen die Arbeitgeberattraktivität des FM-Dienstleisters.

Auch führt Daytime Cleaning, so eine Erkenntnis der Studie, zu einer deutlich verbesserten Leistungsqualität: Objektleitende und Reinigungskräfte können durch sofortiges Feedback schneller und effektiver auf Kundenwünsche reagieren. Weniger Reklamationen bzw. eine erhöhte Kundenzufriedenheit sind die Folge.

„Wir machen bereits seit 2002 gute Erfahrungen damit, unsere Reinigungskräfte tagsüber in Kundenunternehmen zu integrieren, und würden uns wünschen, dass unsere Kunden diesen Service häufiger nutzen. Mit der aktuellen Studie wollen wir das Bewusstsein dafür schärfen, welch positive Auswirkungen eine integrierte Reinigung sowohl für Reinigungskräfte als auch auf die ESG-Performance hat“, sagt Marc Preußner, Geschäftsführer der Wisag Gebäudereinigung Holding GmbH & Co. KG. 

Weitere Ergebnisse der Untersuchung sowie Informationen zur Methodik finden Sie in der vollständigen Studie.

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