Lassen Sie sichglücklich putzen!
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
vor allem Reinigungskräfte dürften jetzt schmunzeln, denn Putzen macht glücklich. Ja, Sie lesen richtig. Aber nur, wenn es jemand anders für einen erledigt. Das haben Forscher herausgefunden.
So führt die Untersuchung Kriterien auf, die für einen optimalen Arbeitsplatz am häufigsten genannt wurden. An erster Stelle und mit „sehr bedeutend“ bewertet – die Sauberkeit. Für Piepenbrock eine Steilvorlage: „Offenbar zählt Sauberkeit trotz aller modernen Entwicklungen weiterhin zu den Kernbedürfnissen der Arbeitnehmer – und das generationenübergreifend“. Also gute Zeiten für Reinigungskräfte.
Einer anderen Branche ist indes nicht zum Lachen zumute. „Nach Rekordumsätzen zurück zur Normalität: Sicherheitsdienstleister erwarten Ende des Booms“, titelten wir erst kürzlich in der FACILITY MANAGEMENT (http://www.facility-management.de/artikel/fm_Die_fetten_Jahre_sind_vorbei_3039857.html)
Dass die Bäume für die Branche nicht mehr in den Himmel wachsen, unterstreicht jetzt auch der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW). So ist der Umsatz bei den privaten Sicherheitsdiensten im ersten Halbjahr 2017, im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr, um 6,5 % zurückgegangen, zudem sank die Zahl der Beschäftigten spürbar.
Grund ist vor allem die Zahl der Asylsuchenden. Sie ist zuletzt stark zurückgegangen. Viele Erstaufnahmeeinrichtungen, die bewacht werden mussten, stehen inzwischen leer. Für BDSW-Hauptgeschäftsführer Dr. Harald Olschok „scheint damit der Flüchtlingshype zu Ende zu gehen“. Einen derartigen starken Rückgang bei den Umsätzen binnen eines Jahres habe es jedenfalls noch nicht gegeben, betont er.
Keine guten Zeiten also für das Geschäft mit der Sicherheit. Bleibt zu hoffen, dass sich das schnell wieder ändert.
Ihr