Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft

Expo Real 2010

Bereits zum 13. Mal wird die Expo Real stattfinden und in diesem Jahr mit einem Namenszusatz im Gepäck: Denn vom 4. bis 6. Oktober werden die Besucher auf die „Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen“ strömen können. Die Ergänzung um „Investitionen“ trägt einem vielfachen Wunsch aus der Branche Rechnung. Sie soll das Profil der Messe als Plattform gerade auch für Investitionsstandorte und Investoren weiter schärfen.

Immobilien können nicht losgelöst vom Investitionsumfeld gesehen werden. Die Erweiterung im Messetitel um Investitionen beschreibt daher noch treffender Angebot und Nachfrage der Expo Real“, sagt Eugen Egetenmeir,
Geschäftsführer der Messe München.
„Das wird auch deutlich, wenn man sieht, wie auf der Messe die Glieder der Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft ineinandergreifen: Von Wirtschaftsregionen und Städten als Investitionsstandorten, über Projektentwickler, Finanzierer, Berater, Architekten und Planer, Corporate Real Estate Manager und Expansionsleiter bis hin zu Nutzern und Investoren.“ Ergänzend dazu bietet die Messe mit ihrem Konferenzprogramm, im Besonderen mit dem ‚Investment Locations Forum’, Strategien und Markteinblicke aus erster Hand von
Experten aus zahlreichen Ländern und Märkten.

Die begriffliche Erweiterung spiegelt auch die jüngste Aussteller- und Besucherbefragung der Expo Real 2009
wider. Die fünf wichtigsten genannten Beteiligungsziele – Networking, Kontaktanbahnung mit Entscheidern und potentiellen Kunden, Marktorientierung und Präsentation von Projekten – sind Wegbereiter für Investitionsentscheidungen.

 

Positive Signale

Ob nun aber der Namenszusatz der Messe ein großes Aussteller- und Besucherplus – im Vergleich zum Vorjahr – bescheren wird bleibt abzuwarten. Doch „es treffen täglich noch Anmeldungen ein. Wir können heute aber schon sagen, dass wir die Ausstellerzahl von 2009 erreichen werden, wenn nicht sogar eine leichte Steigerung“, sagte Egetenmeir, dazu Anfang August. Gleiches gilt für die internationale Beteiligung. Die Nachfrage ist im Vergleich zum Vorjahr stabil – mit leichter Erholungstendenz.

Positive Signale kommen dieses Jahr zum Beispiel aus Frankreich: Der „Pavillon de France“ wird sich auf der Expo Real 2010 stark vergrößern. So wird sich die Immobiliengruppe Nexity zum ersten Mal auf der Messe präsentieren, außerdem werden Paris, Grand Lyon und La Defense auf dem Pavillon dabei sein. Neu ist diesmal der Gemeinschaftsstand „Europa Mitte“ für Unternehmen aus Mittel- und Osteuropa. Hier werden beispielsweise die ÖBB-Immobilien den Ausbau des Wiener Westbahnhofes zur BahnhofCity Wien West vorstellen. Wien 3420 Aspern Development präsentiert eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Starke Flächennachfrage gibt es in diesem Jahr aus Polen – ein Plus von 40 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Land bereitet sich auf die Fußballeuropameisterschaft 2012 vor. Großstädte und Regionen bieten Flächen für Hotels, Einkaufszentren und Sportanlagen an. Auch Tschechien wird dieses Jahr seine Präsenz vergrößern, Serbien wird nach dem Ausbleiben in 2009 mit mehr als zehn Unternehmen vertreten sein. Wenngleich in Spanien die Situation am Immobilienmarkt immer noch schwierig ist, zeigt Katalonien auf der Expo Real Flagge. Barcelona wird mehr als 7 Mio. m² Gewerbeimmobilienfläche für Investoren präsentieren.

Auch die Hotelmärkte weltweit sind wieder in Bewegung. Nach wirtschaftlich schwierigen Zeiten machen sich erste Erholungstendenzen bemerkbar, aber auch neue Marktkonstellationen. Wie dieses neue Ranking der attraktiven Standorte aussieht, werden Experten beim „Hospitality Industry Dialogue“ der Expo Real 2010 vorstellen. Bereits zum neunten Mal treffen sich die Insider der internationalen Hotel-Branche auf der Münchner Messe – in diesem Jahr am 4. Oktober 2010.

 

FM im Fokus

Ebenfalls am 4. Oktober laden die Verbände GEFMA und RealFM zum nunmehr 13. Facility Management Tag ein. Im Planning & Partnerships Forum in der Halle A2 steht dieser Tag unter dem Motto „Veränderungen von ökonomischen Rahmenbedingungen  – Auswirkungen auf Asset-, Property- und ­Facility Management“ (siehe Agenda auf Seite 16). „Der erste Messetag mit dem Facility Management-Tag und hochkarätigen Referenten dürfte auch in diesem Jahr zu den sehr gut besuchten Foren der Messe zählen“, so Otto Kajetan Weixler, Vorstandsvorsitzender GEFMA. „Aus dem Kreis der Teilnehmer am FM-Tag erwarten wir interessante Gesprächspartner aus der Immobilienwirtschaft“, fährt Weixler fort. Der GEFMA-Stand liegt zum ersten Mal direkt gegenüber dem Planning & Partnerships Forum. „Der Gemeinschaftsstand eröffnet die Möglichkeit, die vielschichtigen Aktivitäten und Projekte des GEFMA vorzustellen. Die ausstellenden Unternehmen unterstützen die Präsenz des Verbandes und profitieren selbst von seiner Bekanntheit. Die sachliche Standgestaltung schafft eine gute Arbeitsatmosphäre und bietet Voraussetzungen für Gespräche, die über das übliche Messekontakten hinausgehen. Doch bei aller Sachlichkeit darf auch auf bei GEFMA die Kommunikation nicht zu kurz kommen. Wir laden alle Mitglieder und Freunde des Verbandes sehr herzlich zu einem Weinempfang ein (am Dienstag, 5.10. von 17.00 bis 18.30 Uhr
in Halle A2, Stand 334). Durch die Abhängigkeit der Immobilienwirtschaft
von einem funktionierendem Facility Management und nicht zuletzt durch volkswirtschaftliche Bedeutung unserer Branche ist die Expo Real eine Pflicht­veranstaltung“ bekräftigt der GEFMA Vorstand.

Auch für Bernd Romanski, Sprecher der Geschäftsführung Hochtief Facility Management liegt das auf der Hand: „Die Facility Management-Branche sorgt aktiv für den Werterhalt von Immobilien. Daher ist es wichtig, dass unsere Branche auf der Expo Real vertreten ist. Durch intelligente FM-Lösungen kann der Geschäftserfolg unserer Zielgruppen maßgeblich verbessert werden. Durch eine zusätzliche Präsenz von Hochtief Facility Management am GEFMA Gemeinschaftsstand – ergänzend zum Auftritt am Hochtief-Stand – generieren wir erhöhte Aufmerksamkeit und gewinnen eine weitere Kommunikationsplattform zur Kundenakquisition. Mit dem Gemeinschaftsstand verdeutlichen wir auch, dass die Facility Management-Branche geschlossen zusammensteht, um ein gemeinsames Erfolgsziel zu erreichen: Die innovative und individuelle Betreiberlösung mit einem deutlichen Mehrwert für den Kunden.“

Diese Geschlossenheit der Branche der Öffentlichkeit zu vermitteln sieht auch Michael Giffels, Geschäftsführer der WISAG Lebensmittelhygiene und Projektleiter der Möglichmacher-Kampagne als Zweck der Messepräsens: „Die Expo
Real als Leitmesse ist für die Möglichmacher eine wichtige Plattform, um unsere Ziele einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen bzw. dem Fachbesucher eine andere Perspektive aufzuzeigen. Durch den gemeinsamen Auftritt mit der GEFMA erwarten wir viele spannende Gespräche in diesen drei Messetagen.“

„Hier kann auf hohen Niveau Networking betrieben werden“, bekräftigt Nils Bogdol, Geschäftsführer der ray facility management group. „Wir haben in den vergangen Jahren die Expo Real als qualitativ hochwertigen Kontaktmarkt schätzen gelernt. Die dort angebotenen Themen und Referenten, zusammen mit den führenden Markteilnehmern als Aussteller, überzeugen jedes Jahr wieder viele kompetente Entscheider, diesen Messetermin als selbstverständlichen Eintrag im Terminplan einzutragen.“

„Für uns als Komplettdienstleister ist es ein Muss, bei der Expo Real für Kunden und Interessenten auf dem Stand der GEFMA vor Ort zu sein“, erklärt Arnulf Piepenbrock, Geschäftsführender Gesellschafter von Piepenbrock. „Wir erhoffen uns davon spannende Gespräche und Inspiration sowie Impulse für unser Handeln. Wir freuen uns dabei besonders auf den Austausch über unser Projekt „Piepenbrock Goes Green“, mit dem wir ­Verantwortung für die Umwelt, unsere Kunden und Mitarbeiter übernehmen.“

Für Wilfried Schmahl, Geschäftsführer Facility Management bei STRABAG Property and Facility Services, Mitglied des GEFMA Vorstands und Sprecher des Arbeitskreises ipv ist „...die Expo Real ist die ideale Plattform, um die Bedeutung der integrierten Dienstleistung dem interessierten Fachpublikum und Kunden zu präsentieren. Immobilienaufgaben werden immer umfänglicher auf Dienstleister übertragen; dies führt zu einem stetig wachsenden Anspruch an Qualität, Leistungsfähigkeit und Professionalität. ipv-zertifizierte (ipv = integrale Prozess Verantwortung) Immobiliendienstleister wie STRABAG Property and Facility Services weisen in unabhängigen Audits nach, dass sie in der Lage sind, die Gesamtverantwortung für die mit dem Kunden vereinbarten Ergebnisse zu übernehmen“, so Schmahl.

kg

Weitere Informationen, Hallenpläne
und eine komplette Ausstellerübersicht unter www.exporeal.net .

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