Expo Real 2025
Auch in diesem Jahr öffnet Europas größte Fachmesse für Immobilien und Investitionen, die Expo Real ihre Tore. Vom 6. bis 8. Oktober 2025 werden erneut mehrere zehntausend Fachbesucher sowie Aussteller aus aller Welt auf dem Münchner Messegelände erwartet. Auf rund 76.000 m² Ausstellungsfläche will die Immobilienbranche zeigen, wohin die Reise in den Bereichen Handel, Logistik, Wohnen und Digitalisierung geht.
Mit der Einführung einer neuen Hallenstruktur, der Aufwertung von Handels- und Logistikimmobilien sowie innovativen Themenforen stellt die Expo Real in diesem Jahr die Weichen für zentrale Zukunftsfragen der Immobilienwirtschaft. Eine der auffälligsten Neuerungen in diesem Jahr ist die Neubelegung der Hallen. An die Stelle der bisherigen Halle C2 tritt erstmals die neue Halle B3. Dort rücken die Themen Handel und Wohnen noch stärker ins Zentrum der Messe.
Premiere feiert in der B3 das Forum „Flexible Housing“, das sich drängenden Fragen rund um kostengünstiges, ressourcenschonendes und nachhaltiges Wohnen widmet. Die begleitende Ausstellung zeigt praxisnahe Lösungen, während auf der Bühne Strategien diskutiert werden, wie sich der Wohnungsbau in Deutschland beschleunigen und zugleich ökologisch verträglich gestalten lässt.
Auch die Grand Plaza, der zentrale Treffpunkt der Handelsbranche, zieht in die B3 um. Mit einem neuen, kompakteren Standkonzept und zentraler Lage zwischen den Hauptbesucherströmen bietet sie nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern auch Raum für Austausch und Networking. Claudia Boymanns, Exhibition Director der Expo Real, unterstreicht: „Die neue Halle B3 ermöglicht uns eine stärkere Verdichtung der Ausstellungsflächen und die Verortung eines zentralen Themas: Wohnen. Aussteller und Besucher erhalten damit einen attraktiven Standort, der auch nahe an den stark frequentierten Außenbereichen liegt.“
Aufwertung durch die Grand Plaza
Auch Handelsimmobilien erhalten in diesem Jahr auf der Messe eine noch deutlichere Bühne. Mit dem Umzug in die neue Halle B3 steigt die Sichtbarkeit, während gleichzeitig die thematische Einbindung ins Konferenzprogramm erweitert wird.
Die Grand Plaza Stage wird erneut Austragungsort hochkarätiger Diskussionen und Präsentationen – ergänzt durch die traditionelle Grand Plaza-Party am ersten Messeabend, die als beliebter Branchentreff gilt. Thematisch geht es um nichts weniger als die Zukunft des stationären Handels: Zukunftsforscherin Theresa Schleicher hält die Keynote „Next Level Retail – Kundenbindung mittels KI“, in der sie aktuelle Herausforderungen und Chancen für Händler beleuchtet.
Auch aus der Branche selbst gibt es positives Feedback. Christoph Kraus von Schwarz Immobilien Service nennt die Expo Real „den wichtigsten Treffpunkt für die Immobilienbereiche von Lebensmittelhändlern“. Die REWE Group sieht in der neuen Grand Plaza „einen europäischen Marktplatz: offen, vernetzt, zukunftsgerichtet“, so Susanne Fleckenstein, Head of Expansion & Portfoliomanagement. Gerade in Zeiten massiver Veränderungen von Konsumverhalten und Standortstrategien sei eine solche Plattform von zentraler Bedeutung.
Logistikimmobilien, die Gewinner kürzerer Lieferketten
Neben dem Handel bleibt auch die Logistik ein zentrales Thema der Messe. Laut dem Beratungsunternehmen JLL erreichte der Investmentmarkt für Logistikimmobilien in Deutschland im ersten Halbjahr 2025 ein Transaktionsvolumen von rund 2,3 Milliarden Euro – trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Damit rangiert die Assetklasse auf Platz vier im Vergleich zu anderen Immobiliensegmenten.
Treiber dieser Entwicklung sind geopolitische Unsicherheiten und der Trend zum Nearshoring – die Verlagerung von Produktion und Dienstleistungen in heimatnahe Regionen. „Nearshoring ist in der Logistik derzeit ein großes Thema, da es die Grundlage für sichere Lieferketten und schnelle Lieferzeiten bildet“, betont Claudia Boymanns. Besonders profitieren hochwertige Standorte in Deutschland, aber auch Märkte wie Polen, Rumänien oder die Iberische Halbinsel.
In Halle A3 werden die wichtigsten Entwickler von Logistikimmobilien vertreten sein. Ergänzt wird die Präsenz durch ein umfangreiches Konferenzprogramm. Die Initiative Logistikimmobilie (Logix) bringt unter dem Motto „Let’s talk Logistics“ wieder mehrere Diskussionsrunden auf die Bühne, um die gesellschaftliche Akzeptanz und die ökologischen Vorteile moderner Logistikbauten hervorzuheben. Denn längst gelten Logistikzentren nicht mehr nur als „graue Kisten“ – mit Energieeinspeisung, Speicherlösungen und Photovoltaik werden sie zunehmend zu regionalen Produzenten erneuerbarer Energien.
Ein weiteres Highlight ist ein neu konzipiertes Business-Lunch-Format, das speziell Kommunalvertreterinnen, Wirtschaftsförderer und Projektentwickler zusammenbringt. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Logistikbranche zu intensivieren und so die Voraussetzungen für zukunftsfähige Standorte zu verbessern.
Ein Treffpunkt für die gesamte Branche
Die Expo Real will erneut der zentrale Branchentreffpunkt werden – für Projektentwickler, Investoren, Betreiber, Kommunen und Dienstleister gleichermaßen. Das integrierte Konferenzprogramm beleuchtet neben den Schwerpunkten Handel, Wohnen und Logistik auch übergeordnete Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Transformation.
Mit über 1.800 Ausstellern aus mehr als 30 Ländern und rund 50.000 erwarteten Fachbesuchern will die Messe nicht nur die gesamte Bandbreite der Immobilienwirtschaft, sondern auch Impulse für konkrete Geschäftsabschlüsse setzen.
Denn egal ob neue Wohnformen, innovative Handelskonzepte oder resiliente Logistiklösungen – die Expo Real präsentiert die Trends, die die Immobilienwirtschaft von morgen prägen werden. Neben der neuen Halle B3, einer gestärkten Handels- und Logistikplattform wollen die Veranstalter auch mit einem vielfältigen Konferenzprogramm eine Bühne für Austausch, Wissenstransfer und Geschäftsanbahnung bieten.