9. Deutscher Fachkongress für Absturzsicherheit
Der Deutsche Fachkongress für Absturzsicherheit findet bereits zum neunten Mal statt und zeigt, dass das Thema „Absturzsicherheit“ geht jeden etwas angeht – von der Planung über die Bauphase bis in den Betrieb. Denn gut geplante und umgesetzte Absturzsicherheit kann die Gesundheit schützen und sogar Leben retten, aber auch während der Bauausführung und im Betrieb enorme Kosten sparen.
Am 25. und 26. November 2025 im Berliner Radisson Hotel bietet der Deutsche Fachkongress für Absturzsicherheit Antworten und Denkanstöße zu folgenden Themen:
Wie erstellt man eine belastbare Gefährdungsbeurteilung?
Welche Services für Planung, Ausführung und Betrieb bieten Produkthersteller?
Welche Sicherheitssysteme für Baustellen gibt es, und wie funktionieren sie?
Welche Produkte bieten Sicherheit für Bauausführende und Handwerker?
Welche Produkte und Konzepte sparen Kosten im Gebäudebetrieb?
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten für Architekten/Planer, Verarbeiter und Betreiber?
Das umfassende und praxisnahe Programm bietet u.a. Vorträge zu rechtlichen Rahmenbedingungen und zeigt technischen Lösungen zur Vermeidung von Absturzunfällen. Denn im vergangenen Jahr sind nach Angaben der BG Bau in Deutschland insgesamt 78 Menschen bei Arbeitsunfällen ums Leben gekommen – 27 von ihnen durch Abstürze. Als Hauptursachen für tödlich verlaufende Arbeitsunfälle gelten dabei Absturzunfälle (36 %), herabfallende oder kippende Bauteile (26 %) sowie Unfälle mit (Bau)Maschinen (15 %).
Die Ursachen für Absturzunfälle sind also bekannt, doch trotz aller Informationen und verfügbarer Technik bleibt die Umsetzung der Absturzsicherung auf Baustellen immer wieder unzureichend.
Der Deutsche Fachkongress für Absturzsicherheit will genau hier ansetzen: Es werden nicht nur Schutzmaßnahmen zur Vermeidung von Absturzunfällen gezeigt, sondern gibt auch wichtige Information zu bestehenden Rahmenbedingungen und aktuellen Regelwerken zur Absturzsicherheit.
Der Kongress bietet eine Plattform für alle, die Verantwortung für die Absturzsicherheit tragen – sei es auf dem Gerüst, im Planungsbüro oder auf der Betreiberseite. Im Fokus der Vorträge und Diskussionsrunden werden in diesem Jahr aktuelle Herausforderungen rund um die Planung und Umsetzung sicherer Arbeitsplätze in der Höhe, Vorschriften, Normen und technische Innovationen sowie Gefährdungsbeurteilungen und Rettungskonzepte stehen.
Diese ganzheitliche Perspektive macht die Veranstaltung besonders relevant für Architektinnen und Architekten, Ingenieure, Sicherheitskoordinator/innen sowie Betreiber von Industrie- und Infrastrukturanlagen.
Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt
Der Kongress punktet mit einem klaren Praxisbezug, informativen Fachvorträgen und Live-Vorführungen. Dabei stehen Themen wie die Montage und Prüfung von Absturzsicherungen, effiziente Sicherheitslösungen oder der Einsatz moderner Technik – etwa Drohnen oder „Lifeline“-Systemen – auf dem Programm. Zudem geht es in den Vorträgen an zwei Veranstaltungstagen um den sicheren Einsatz von Hubarbeitsbühnen sowie permanente Seitenschutzsysteme für Dächer. Außerdem zeigt die Firma Aithon Robotics, wie sich Inspektions- und Montagearbeiten an schwer zugänglichen Bereichen in der Höhe ausführen lassen – mit speziell dafür konzipierten Drohnen.
Außerdem erfahren die Teilnehmender, welche aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf die Absturzsicherung gelten. Hierzu wird Manuela Reibold-Rolinger, Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht am ersten Veranstaltungstag aktuelle Rechtsfälle zur Absturzsicherheit sowie deren gerichtliche Bewertung vorstellen.
Der Fachkongress für Absturzsicherheit wird dieses Jahr erneut vom Bauverlag in Kooperation mit der BG BAU ausgerichtet. Unterstützt wird die Veranstaltung u.a. von den Industriepartnern ABS Safety, Innotech Arbeitsschutz GmbH, Grün GmbH, IKAR und Spanset. Die Partner und Förderer der Veranstaltung werden in einer begleitenden Fachausstellung ihre Produkte und Systeme zur Absturzsicherheit vorstellen und für Fragen von Teilnehmenden bereitstehen.