Gebäude klimaeffizient managen

Klimafreundliches Gebäudemanagement ist derzeit ein viel diskutiertes Thema, denn die Energieeffizienz von Gebäuden muss sich deutlich verbessern. Durch die EU-Energieeffizienzrichtlinie und den European Green Deal haben sich alle EU-Mitglieder dazu verpflichtet, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Daher muss auch die Wohnungswirtschaft die Energieeffizienz ihrer Gebäude bis 2030 um 33 % steigern und bis 2045 klimaneutral werden. Ein Aspekt, der sich übrigens auch finanziell für die Mieter rentieren wird: Je energieeffizienter die Gebäude, desto weniger Nebenkosten fallen für sie an.
 
Mit Metering Verbräuche transparent machen und senken
Für die Herausforderung Energieeffizienz spielt der Energieverbrauch der in den Gebäuden verbauten Anlagentechnik eine entscheidende Rolle. Ein Ansatzpunkt hierfür ist Metering, also die Verbrauchsmessung von Strom, Gas, Wasser und Wärme des gesamten Gebäude-Portfolios. Meteringdaten sind essenzieller Baustein der umfassenden Verbrauchsanalyse des Gesamtgebäudes und relevant für den CO2-Fußabdruck. Bis dato ist der Metering-Prozess jedoch meist analog und damit aufwendig und fehleranfällig. Wohnungsunternehmen müssen mindestens einmal pro Jahr die Ablesewerte für den Gesamtverbrauch einer Liegenschaft für Strom, Gas, Wasser, Wärme an den Energielieferanten übermitteln. Dafür werden die Ablesewerte aktuell manuell erfasst und analog weitergegeben. Digitales Metering, wie bei der metr-Lösung, digitalisiert diesen Prozess und macht ihn damit effizienter und weniger fehleranfällig. Auf diese Weise werden Verbräuche transparent gemacht, es kann zeitnah reagiert werden und Kosten können eingespart werden.
 
Digitalisierung erlaubt engmaschige Kontrolle
Mit der Metering-Lösung von metr lassen sich die Gesamtverbräuche aller Medien am Hausanschlusspunkt automatisiert digital ablesen und bereitstellen. Die Daten können terminiert oder ad hoc zur Verfügung gestellt werden, dies ist auch unterjährig möglich. Auf diese Weise bleibt die Effizienz der im Gebäude verbauten Anlagen kontinuierlich im Blick. Des Weiteren können Verbrauchsanalysen durchgeführt und der CO2-Fußabdruck berechnet werden. Daraus können Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung wie zum Beispiel die Anpassung der Anschlussleistung bei Fernwärme eingeleitet werden. Die Daten werden über ein webbasiertes Online-Dashboard bereitgestellt, die Lösung funktioniert herstellerunabhängig für diverse Zählerhersteller, wie beispielsweise Diehl, Qundis und Engelmann.
 
TGA als Stellschraube für effizientes Gebäudemanagement
Über das technische Facility Management lassen sich Gebäude an vielen Stellen effizienter und nachhaltiger bewirtschaften. Digitale, datenbasierte Technologien leisten genau das. Das Berliner Technologieunternehmen metr hat eigens eine digitale Plattform für die TGA entwickelt – eine herstellerunabhängige und skalierbare IoT-Technologie. Diese besteht aus einem multifunktionalen Gateway und einer IoT-Plattform. Als plattformbasiertes Angebot lassen sich alle metr-Lösungen sowie die Partneranwendungen einfach miteinander kombinieren. Die ersten Anwendungsszenarien sind eigene Lösungen zur digitalen Fernüberwachung von Heizungsanlagen und Trinkwasserinstallationen, eine Smart Submetering Lösung sowie jetzt auch Metering. Diese schaffen Transparenz über den Betriebszustand der Anlagen und ermöglichen so ein effizientes und klimafreundliches Wirtschaften.  
Dafür erhebt das Unternehmen kontinuierlich Daten unterschiedlicher Anlagen und Hersteller über ein multifunktionales IoT-Gateway. Diese werden analysiert und zentral auf einem Dashboard angezeigt. Darüber hinaus werden automatisch Störungsmeldungen erzeugt. metr ergänzt seine eigenen Produkte kontinuierlich um weitere komplementäre Lösungen von Partnern und baut so mit der Plattform das Ökosystem für das technische Facility Management der Wohnungswirtschaft auf: Schon jetzt umfasst das Leistungsangebot auf der Plattform mehrere Partnerlösungen, unter anderem die Lösungen von Elmatic, mit denen der hydraulische Abgleich für Heizsysteme und die Beprobung und Analyse von Trinkwasser möglich wird.
 


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