Über 300 Hochschüler beim 1. Möglichmachertag

Das Herz-Kreislauf-System des „Quartier Potsdamer Platz“ in Berlin versorgt bis zu 100.000 Menschen täglich – gesteuert durch das Facility Management. Beim bundesweit ersten Möglichmachertag erfuhren Studierende immobilienwirtschaftlicher Studiengänge von Berliner Hochschulen, wie diese Liegenschaft aus 19 Gebäuden, zehn Straßen und zwei Plätzen mit Frischwasser, Energie, Wärme versorgt sowie von Abfall und Brauchwasser befreit wird. Die namensgebende Initiative „Facility Management – Die Möglichmacher“ von 13 führenden FM-Dienstleistern hatte diesen Thementag gemeinsam mit der Beuth-Hochschule für Technik Berlin als Pilotprojekt organisiert. Beteiligt waren auch die Technische Universität und die Hochschule für Technik und Wirtschaft.  
„Ich wollte die Gebäude so erleben, wie man sie normalerweise nicht sieht“, sagte Nora Klose, die im vierten Semester Architektur studiert und an der Exkursion zu Sony Center und Potsdamer Platz teilnahm. „Mich reizt die Gelegenheit, die praktische Seite der Gebäudetechnik kennenzulernen. Die Vielseitigkeit im Immobiliensektor aus Architektur, Technik, Kunst und Kultur finde ich sehr spannend. Außerdem hat irgendwie jeder einmal damit zu tun.“ Weitere Immobilientouren führten zu Olympiastadion und Max-Schmeling-Halle, den Telekom Innovation Laboratories, dem Shopping Center Alexa, dem CityQuartier DomAquarée sowie einem Postverteilzentrum und den Treptowers. Nutzer und Betreiber der Gebäude boten den Besuchern die einmalige Gelegenheit zum Blick hinter die Kulissen. Facility-Management-Student Gregor von Busekist will den Besuch im Sony Center sogar für sein Studium nutzen: „Durch diese Besichtigung habe ich interessante Anregungen, Informationen und Ansprechpartner für meine Masterarbeit zum Thema Luftbefeuchtung in Immobilien erhalten.“  
Spannende Mischung aus Architektur, Technik, Ökonomie und Umweltschutz
Den ganzen Tag über hatten interessierte Studierende die Gelegenheit zum Speed-Bewerben und zu Karriere-Gesprächen mit Personalern der Möglichmacher-Unternehmen, die zum Netzwerken nach Berlin gekommen waren. Dieses „Come Together“ fand im Haus Grashof der Beuth Hochschule für Technik statt. Dabei konnten die Teilnehmenden auch ihre Bewerbungsmappen prüfen lassen.  
FM-Studentin Ulrike Bergmann informierte sich im Gespräch unter anderem über die Möglichkeit eines Traineeships bei einem Facility-Management-Dienstleister. Sie fand den Besuch der Max-Schmeling-Halle und die Einblicke ins Location Management sehr interessant. „Wie dort ein reibungsloser Ablauf der Veranstaltungen garantiert wird mit Auf- und Abbau, Lichttechnik, bis hin zum Bodenwechsel, das war sehr spannend. Mir gefällt am FM die Mischung aus Technik, Ökonomie und der Arbeit mit Menschen.“ Für sie war ein weiteres Highlight beim Möglichmachertag der Gewinn eines Tablet-PCs, den die Organisatoren zusammen mit weiteren Preisen unter allen Teilnehmenden verlosten.
 
Für die Suche nach einem Praktikumsplatz nutzte Zhang Yishuai den Möglichmachertag. Er studiert im fünften Semester Energie- und Gebäudetechnik. „Diese Veranstaltung ist eine gute Chance, um interessante Kontakte zu knüpfen.“ Zu seinen Studienfächern inspirierten ihn seine in Shanghai lebenden Eltern: Der Vater ist Architekt, die Mutter Stadtplanerin. „Mich reizt die Kombination aus Architektur, Technik und Umweltschutz“, so Zhang Yishuai, der bereits in seiner Heimat Deutsch gelernt hat. „Der Nachhaltigkeitsgedanke gewinnt auch in China immer mehr an Bedeutung. Ich möchte meine berufliche Karriere hier in Deutschland beginnen und einige Jahre praktische Erfahrung sammeln, um diese dann in China umzusetzen.“
 
Viele Studierende für Personaler sehr überzeugend
„Kontakte zu knüpfen ist im Berufsleben sehr wichtig“, so Professor Dr. Herbert Einsiedler von Bilfinger HSG Facility Management. „Das gilt ganz besonders in einer menschengetriebenen Dienstleistungsbranche wie dem Facility Management.“ Er gab in einem Vortrag im Beuth-Saal wichtige Informationen und Tipps zum Thema „Wie bewerbe ich mich richtig?“ mit Schwerpunkt auf der Online-Bewerbung. Über das Interesse am ersten Möglichmachertag waren er und seine Kollegen aus den anderen Mitgliedsunternehmen der Brancheninitiative begeistert: „Es läuft wirklich sehr gut und wir haben alle Hände voll zu tun“, sagte Thomas Jedtke von SPIE zwischen zwei Gesprächen. Auch Patrick Hartmann von Caverion war hocherfreut: „Viele Studenten sind sehr gut vorbereitet hierher gekommen und haben konkrete Fragen gestellt. Wir haben gute Gespräche geführt. Etliche Teilnehmer hatten auch ihre Bewerbungsunterlagen dabei.“ Sehr zufrieden mit der Resonanz zeigte sich auch Dr. Christine Sasse, Vorstand Human Resources der Dr. Sasse AG und Leiterin des Arbeitskreises Recruiting der Möglichmacher. „Wir bedanken uns auch ganz herzlich bei Professor Kai Kummert vom Fachbereich Architektur, Gebäudetechnik, Facility Management der Beuth Hochschule und bei seinem Team, die uns bei der Organisation ganz hervorragend unterstützt haben. Unsere erfolgreiche Premiere macht Mut zu weiteren Veranstaltungen dieser Art.“

 

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