Dussmann Group auf Rekord-Kurs
22.05.2015 - Der Multidienstleister Dussmann Group, Berlin, ist im Geschäftsjahr 2014 erneut bei Umsatz, Ergebnis und Beschäftigtenzahl gewachsen. Mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes um 7,5 % oder 139 Mio. € setzte sich der erfolgreiche Kurs fort. Der weltweit in 18 Ländern verantwortete Gesamtumsatz betrug 1,98 Mrd. €. Das Wachstum gelang weitgehend organisch. Die EBITDA-Marge auf den Konzernumsatz für das Geschäftsjahr 2014 belief sich auf 5,9 %. Das operative Geschäftsergebnis stieg überproportional zum Vorjahr. Die Dussmann Group schuf 3500 neue Arbeitsplätze.
„Wir sind 2014 auf unserem erfolgreichen Kurs erneut mit großen Schritten vorangekommen“, sagte der Vorsitzende des Vorstandes der Dussmann Group, Dirk Brouwers, auf der Jahres-Pressekonferenz am 21. Mai 2015 in Berlin. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2015 erwartet die Dussmann Group eine Umsatzsteigerung. Die Stiftungsratsvorsitzende der Dussmann Group, Catherine von Fürstenberg-Dussmann, ergänzte in Berlin: „Wir können unsere wunderbare Aufgabe, Dienstleistungen für Menschen zu erbringen, sehr erfolgreich fortsetzen. Dem Unternehmen geht es gut.“
Dass der weltweite Umsatzzuwachs im Jahr 2014 um 25 Mio. € höher ausfiel als im Jahr zuvor, ist angesichts geopolitischer Unruhen und der wankenden wirtschaftlichen Stabilität des Euro-Raums umso bemerkenswerter. Alle Geschäftsbereiche der Dussmann Group trugen zu diesem Ergebnis bei. Sie zählt zu den führenden internationalen Dienstleistungsunternehmen. In 18 Ländern bieten 64.700 Mitarbeiter den Kunden Facility Management-Leistungen sowie die Pflege und Betreuung von Senioren an. Weiterhin betreibt die Group Betriebskitas für Unternehmen, die Dussmann KulturKindergärten, sowie Dussmann das KulturKaufhaus in Berlin.
Dieses diversifizierte und wenig krisenanfällige Geschäftsmodell erwies sich erneut als Vorteil. Wesentliche Teile des Geschäftes, sowohl Dienstleistungen für öffentliche Kunden als auch die Pflege und Betreuung von Senioren, entwickeln sich weitgehend konjunkturunabhängig. Die FM-Branche hat sich mittlerweile als stabile Schlüsselbranche der deutschen Wirtschaft etabliert. Knapp 11 % der Erwerbstätigen in Deutschland sind laut einer GEFMA-Studie in diesem Bereich tätig.
Im Fokus ihrer weiteren Entwicklung stehen für die Dussmann Group drei strategische Orientierungspunkte. Sie wird erstens ihr traditionelles Alleinstellungsmerkmal weiter ausbauen, alle Dienstleistungen aus einer Hand mit hoher Eigenfertigungstiefe anzubieten und dafür das derzeit 70 Dienstleistungen umfassende Portfolio stetig erweitern. Die mit dieser Intention im April 2013 übernommene Dresdner Kühlanlagenbau GmbH, DKA, konnte schneller als erhofft in die Strukturen der Dussmann Group integriert werden. Als Komplettanbieter für kälte- und klimatechnische Ausrüstungen ergänzt die DKA die Kompetenz im Bereich Gebäudetechnik.
Zweitens wird die Dussmann Group ihr Know-how in ausgewählten Branchen weiterentwickeln, um die Kunden nah am Kernprozess entlang ihrer spezifischen Wertschöpfungskette zu unterstützen und noch stärker vom Kosten- zum Know-how-Wettbewerb zu gelangen. Zu den Leistungen gehören beispielsweise die Reinigung und Versorgung von Reinräumen in der Halbleiter-, Pharma- oder Lebensmittelindustrie oder Leistungen in Krankenhäusern. Auch hierbei spielt die DKA eine wichtige Rolle, besonders bei der Betreuung von Kunden aus der Lebensmittelindustrie sowie für Leistungen in Rechenzentren.
Dritter strategischer Orientierungspunkt ist die weitere Internationalisierung, der die Group hohe Aufmerksamkeit widmet. Dies schafft eine starke Basis, um nationale wie multinationale Kunden mit Dienstleistungen dort zu unterstützen, wo sie diese benötigen. Diese Kunden wünschen sich einen zuverlässigen Partner, der ihren Weg der Internationalisierung begleitet und gleichzeitig nah am jeweilig zu betreuenden Objekt ist. Dies erreicht die Dussmann Group durch ihre dezentrale Struktur mit 18 unternehmerisch eigenständigen Landesgesellschaften. Länderübergreifende Ausschreibungen werden über eine zentrale internationale Vertriebsstruktur bearbeitet. Darüber hinaus arbeitet die Dussmann Group mit Partnern zusammen, um ihren Aktionsradius zu erweitern. So kann sie ihren breiten und diversifizierten Kreis potenzieller Kunden optimal bedienen: Lokale Unternehmen erhalten ebenso die richtige Ansprache wie regional aufgestellte; national tätige Unternehmen ebenso wie Global Player.
Um diese strategischen Ziele zu erreichen, führte die Dussmann Group 2014 eine neue Form der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens ein, die den Wissenstransfer zwischen allen Landesgesellschaften sowie den funktionalen Bereichen unterstützt. In diesen Think Tanks werden Produktideen entwickelt und realisiert sowie internationale Projekte bearbeitet.
In Deutschland startete 2014 der größte Facility-Management-Auftrag, den die Dussmann Group jemals erhalten hat. In diesem sind bundesweit an 900 Standorten rund 1.100 Dussmann-Mitarbeiter beschäftigt. Die Herausforderung solcher Großaufträge liegt insbesondere darin, qualifizierte Mitarbeiter am richtigen Ort zur richtigen Zeit bereitzustellen und in die Unternehmung zu integrieren. Daher investiert die Group stark in den Zugang zum Arbeitnehmermarkt, das Recruiting und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Dank des im Jahr 2014 eröffneten Karriereportals karriere.dussmanngroup.com finden interessierte Bewerber schnell alle deutschlandweit offenen Stellen.
Als nach wie vor bedeutendster Auslandsmarkt gelang der italienischen Landesgesellschaft der Dussmann Group eine außerordentlich positive Entwicklung. Mittlerweile sind dort 14.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zwar senkt die öffentliche Hand ihre Ausgaben; das bietet jedoch auch Chancen, da zunehmend größere Auftragsvolumina ausgeschrieben werden.
Im April 2015 übernahm Dussmann Italien alle Anteile an Steritalia. Bislang gehörten ihr 70 % an dem Spezialanbieter für Sterilgutlogistik-Leistungen für Krankenhäuser. Aktuell kümmern sich 60 Mitarbeiter um die Gebäudereinigung und die Sicherheit im Deutschen Pavillon auf der EXPO Milano 2015. Dussmann Service hatte bereits während der EXPO 2010 in Shanghai im Deutschen Pavillon die Reinigung und Sicherheit betreut und nun auch die europaweite Ausschreibung dieser Leistungen für die EXPO Milano 2015 für sich entschieden.
Die Landesgesellschaften in Luxemburg und Österreich behaupteten sich ebenfalls in ihren Märkten. In Asien profitierte die Dussmann Group von Infrastrukturmaßnahmen und dem Wachstum der Wirtschaft, vor allem in China.
Der Geschäftsbereich Kursana entwickelte erfolgreich sein Bestandsgeschäft in den aktuell 116 Einrichtungen in fünf Ländern weiter. Im hessischen Büdingen sowie in Kürten vor den Toren Kölns eröffnete der Betreiber neue Senioreneinrichtungen. Zum Domizil in Kürten gehören auch zwei Service-Häuser mit seniorengerechten und barrierefreien Appartements. Die Wohnungen sind an ein intelligentes Hausnotruf- und Servicesystem angeschlossen, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten. Die Senioren können bei Bedarf Service-Leistungen wie Essensversorgung und Reinigung in Anspruch nehmen. Für die pflegerische Betreuung vermittelt Kursana auf Wunsch einen ambulanten Pflegedienst.
Mit neuen Pflegeeinrichtungen in Oberhausen, Straelen (Nordrhein-Westfalen) und in Mücke (Hessen) wird Kursana den Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren fortsetzen.
Immer häufiger verfügen die Kursana-Einrichtungen über Wohngruppen, in denen zwischen 10 und 15 Bewohner familiär zusammenleben, so auch in Büdingen und Kürten. Diese neuen Wohnformen sowie der Ausbau der ambulanten Pflegekonzepte stehen für Kursana im Fokus der weiteren Expansion.
Zum Geschäftsbereich Care & Kids gehört neben Kursana auch die Dussmann KulturKindergarten gGmbH, der ein erfolgreicher Ausbau ihrer Aktivitäten gelang. In München (Bayern), Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) und in Koblenz (Rheinland-Pfalz) gingen 2014 drei weitere Betriebskitas an den Start. Alle KulturKindergärten zeichnen sich durch ein Betreuungsangebot nah am Arbeitsplatz mit flexiblen Öffnungszeiten, ein zweisprachiges Team und einen kulturellen Schwerpunkt aus. Bei der Planung weiterer Kitas werden zusätzlich auch öffentliche Plätze für Kinder aus dem Wohnumfeld Teil der Konzeption sein.
