Strabag: PPP-Projekt in Potsdam

Die Strabag Real Estate GmbH (SRE) legt heute gemeinsam mit Vertretern der Brandenburgischen Landesregierung den Grundstein für den Bürokomplex an der Henning-von-Tresckow-Straße in Potsdam. Symbolisch wird damit die Bauphase für das Public Private Partnership (PPP) Projekt eingeläutet. Tatsächlich sind die Bauarbeiten bereits seit dem Baustart im September in vollem Gang.
Mitte 2015 werden die künftigen Nutzer – das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie sowie das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz – das fünfgeschossige Gebäude beziehen können.



Volker Bargfrede, Kaufmännischer Geschäftsführer des Brandenburgischen Landesbetriebs für Liegenschaften und Bauen (BLB): „Das Projekt ist eines der größten, ökologischsten und innovativsten des Landes. Mit ihm wird die Verdichtung der Landesregierung auf zwei zentrale Standorte abgeschlossen.
Nach langer Planungsphase zur Findung der bestmöglichen Lösung für Haus und Nutzer freue ich mich, dass wir mit der Grundsteinlegung eine wichtige Etappe nehmen werden und dass die Strabag zügig und engagiert in die Projektumsetzung gehen kann.“

„Nach dem Bürogebäude für das Finanzministerium ist der Neubau an der Henning-von-Tresckow-Straße bereits das zweite Projekt, das wir für die Landesregierung Brandenburg in PPP realisieren. Wir freuen uns, dass nun die Umsetzung weithin sichtbar wird“, konstatiert Dr. Marc Hennemann, SRE-Direktionsleiter PPP.



Das Projekt
Nach langem Bieterverfahren hatte der BLB die SRE Mitte April dieses Jahres mit der Planung, dem Neubau und dem 30-jährigen Betrieb eines Regierungsgebäudes an der Henning-von-Tresckow-Straße in Potsdam beauftragt. Dort entsteht ein nachhaltiger, energieeffizienter und barrierefreier Neubau, der mit seiner variablen Struktur auf veränderte Nutzerbedürfnisse reagieren kann. Der Komplex mit 10.000 m² Nutzfläche besteht aus 15 sogenannten Nutzungseinheiten. Die Gebäudestruktur umschließt drei Innenhöfe, die durch große torartige Öffnungen in verschiedene Richtungen durchlässig sind. Die Dachflächen sind teilweise als begehbare Terrassen angelegt.

Das Objekt entsteht in Anlehnung an den Passivhaus-Standard. Der Primärenergieverbrauch ist mit nur 50 kWh/m² stark reduziert, auf dem Dach wird eine 1000 m² große Photovoltaikanlage installiert. Heizung, Lüftung und Sonnenschutz sind exakt aufeinander abgestimmt. Eine Gebäudeleittechnik überwacht sämtliche Anlagenkomponenten, die in der Betriebsphase analysiert und optimiert werden können.

Das Gesamtvertragsvolumen mit 30-jährigem Gebäudebetrieb beträgt 79,3 Mio. € (Barwert). Finanziert wird das Projekt durch die Deutsche Kreditbank AG. Die Ed. Züblin AG, Stuttgart, ist für die Errichtung des Bürokomplexes zuständig. Den Gebäudebetrieb wird nach Fertigstellung die Strabag Property and Facility Services GmbH gewährleisten. Projektpartner der SRE auf Landesseite ist der BLB.

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