Lünendonk

Neues Whitepaper zu Robotik in der Reinigung

Roboter sind in keiner Disziplin des Facility Managements so stark verbreitet wie in der Gebäudereinigung. Der Einsatz von Reinigungsrobotern leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Unternehmensführung (ESG) und hilft, die Leistungsfähigkeit auch in Zeiten des Personalmangels sicher zu stellen. Aber wie ist der Status quo der Robotik generell in der Reinigung? Welche Anforderungen stellt sie an Servicemodelle, wie lässt sich die Einführung von Robotik gestalten, wie ökologisch nachhaltig ist sie und ab wann ist der Einsatz wirtschaftlich?

Antworten auf diese im Markt häufig diskutierten Fragestellungen hat das auf Facility Services spezialisierte Research- und Consulting-Unternehmen Lünendonk & Hossenfelder mit Unterstützung der Wackler Holding SE in einem Whitepaper zusammengestellt, das ab sofort unter www.wackler-group.de und www.luenendonk.de zum Download bereit steht. Das Whitepaper erscheint in der Reihe „Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung in der Gebäudereinigung“ und setzt damit die im Jahr 2022 begonnene Reihe fort.

Roboter in Reinigung weit verbreitet

85 % der von Lünendonk & Hossenfelder für den Konjunkturindex Facility Service befragten Gebäudedienstleister setzen aktuell Reinigungsroboter ein. Rund die Hälfte davon nutzt diese bereits im Kundenauftrag im Regelbetrieb, die andere Hälfte führt Pilotprojekte durch. Nur eine kleine Minderheit sieht aktuell keinen Mehrwert.

Lünendonk-Partner Thomas Ball ordnet die Ergebnisse ein: „Roboter sind aus der Gebäudereinigung nicht mehr wegzudenken. Der Personalmangel bei Gebäudereinigern ist eine anhaltende Herausforderung für die Branche. Reinigungsroboter können helfen, den Personalmangel abzufedern, wenn sie bewährtes Reinigungspersonal bei standardisierten Reinigungsprozessen entlasten. Das zeigt ihre hohe Verbreitung. Im Zuge eines nachhaltigen Gebäudebetriebs reduzieren Roboter den Verbrauch von Wasser und Reinigungsmitteln und zahlen damit auf die ESG-Ziele von Immobilienbetreibern ein. Wichtig dabei ist, dass Reinigungsroboter ‚im Team‘ mit dem Reinigungspersonal eingesetzt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.“

Best-Practice-Beiträge von Wackler, Fenka und Kenter ergänzen das Lünendonk-Whitepaper und diskutieren unter anderem Mehrwerte und Herausforderungen bei der Einführung von Robotikprojekten.

Wackler-Vorstand Peter Blenke berichtet aus der Praxis: „Die Automatisierung von Reinigungsprozessen kann langfristig zu Kosteneinsparungen führen. Für Unternehmen wie unseres, die nachhaltige Reinigungskonzepte anbieten, liefern Roboter, die Reinigungskräfte unterstützen, einen positiven Beitrag zum Umweltschutz und zu einem besseren CO2-Fußabdruck. Die Geräte sind in der Regel darauf ausgelegt, energieeffizient zu arbeiten, und tragen dazu bei, den Reinigungsprozess sowie den Einsatz von Reinigungsmitteln und Wasser zu optimieren. Alles in allem wird die Robotik als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur nachhaltigen Gebäudereinigung beitragen.“

 

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