FM-Messe 2011 auf Vorjahresniveau – Nachhaltigkeit im Fokus

Nicht nur Kontaktpflege

4347 Fachbesucher zählten die Veranstalter auf der diesjährigen Facility
Management und Kongress in Frankfurt. Damit erreichte die Messe

in etwa das Niveau des Vorjahres. Auf rund 5 200 m² stellten in diesem Jahr 116 Unternehmen sowie 30 vertretene Firmen und Verlage aus. Deutlich gewachsen ist allerdings der parallel zur Messe stattfindende Kongress, der mit 343 Teilnehmern (im Vorjahr 290) bei einem Plus bei 18 %.

Auch Bernd Romanski, Geschäftsführer Hochtief Facility Management und Vorsitzender des Ausstellerbeirats der FM-Messe bewertet den Messeverlauf positiv: „Bewährte Abläufe, eingespielte Teams, spannende sowie aktuelle Themen – die FM-Messe 2011 hat gezeigt, dass der vor drei Jahren gestartete Relaunch einer Branchenmesse für das Facility Management eine gute und nachhaltige Idee war. Viele Kunden haben die alljährliche Reise nach Frankfurt bereits fest in ihrer Jahresterminplanung vorgesehen. Der große Zuspruch zu aktuellem Fachwissen, etwa bei den gut besuchten Podiumsdiskussionen, macht deutlich, welchen Stellenwert FM mittlerweile in vielen Branchen hat. Diese neue Dynamik gilt es nun weiter zu erhöhen. Deshalb sollten alle Messeverantwortlichen zeitnah und gemeinsam Ideen entwickeln, wie wir ein gutes Konzept noch besser machen können.
Fachkompetente Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet und viele interessante Gespräche waren auch für Peter Schmidt von der TÜV Süd Industrie Service GmbH ein ausschlaggebender Faktor: „Dabei wurden primär bereits bestehende Geschäftsbeziehungen gepflegt, aber auch zahlreiche neue Kontakte geknüpft“, so Schmidt.
Neben fachlichen Gesprächen auf der Messe bot natürlich auch das Rahmenprogramm des Messeforums vielfältige Informationsmöglichkeiten. Das Spektrum reichte dabei von Themen wie „Nachhaltigkeit als neue Herausforderungen für das Facility Management“ über „Consulting in der Immobilienwirtschaft“ bis hin zum CAFM .

Das Thema Nachhaltigkeit fand sich auch in vielen Firmenbotschaften der Messestände wieder: Egal ob das „Green&
Clean“ der Gegenbauer Gruppe, das
„blue FM“ von Hochtief oder „Nachhaltigkeit als Gebot der Stunde“ wie es die BayernFM an ihrem Stand vorstellte – am Thema Nachhaltigkeit kommt auch die FM-Branche nicht mehr vorbei. Auch der GEFMA will das Thema weiter voranbringen und entsprechend kommunizieren. „Getreu der Möglichmacher-Kampange könnte das Motto dann lauten „Ohne FM keine Nachhaltigkeit“, so GEFMA-Geschäftsführer Johannes Bungart.“ Und die Möglichmacher konnten auf der FM-Messe mit der DB Services ihr zwölftes Mitglied begrüßen (ein ­ausführliches Interview mit Michael R. Schmid lesen Sie in der kommenden Ausgabe dieses Magazins).

Mehr zu der Kampagne und den Möglichmachern finden Sie unter www.fm-die-moeglichmacher.de.
Am dritten Messetag war das Forum ­jedoch dem Schwerpunkt „Karriere im FM“ vorbehalten. Hier fand auch die 14. Verleihung der GEFMA-Förderpreise statt: Sechs Hochschul-Abschlussarbeiten wurden einem interessierten Fachpublikum vorgestellt und mit ins­gesamt 7.500 € dotierte Preise vergeben.
Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde die Masterarbeit von Karl Zimota, Absolvent der Donau-Universität Krems im Studiengang Facility Management am Department für Bauen und Umwelt. Vor dem Hintergrund ständig steigender Anforderungen an IT-Bereiche bei gleichzeitigem Gebot zu ressourcenschonendem Wirtschaften widmet sich Zimota in seiner Arbeit der Fragestellung, ob und wie Aspekte der Ökonomie und Ökologie in der Planung und Betreibung von Rechenzentren vereinbar sind und nicht zwangsläufig zum Widerspruch führen müssen.

Für den erfolgreichen Weg zu einem solchen effizienten „Green Data Center“ entwickelt er integrierte technische und organisatorische Betriebskonzepte. Sie beinhalten eine permanente und ­automatisierte Durchführung von ­Messungen auf allen Ebenen der Verbrauchskette, Energieeffizienzoptimierung als kontinuierlichen Verbesserungsprozess über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen sowie eine organisatorische Trennung von Gebäude­management und Datacenter-Management.

Ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Effizienz sei hierbei die Etablierung eines „ICE Team“ (Integrated Critical Environment Team), gebildet aus qualifizierten Mitarbeitern der vier Bereiche Data Center, IT Operation, Facility Operation und Facility Management. Dieses ICE-Team trifft die strategischen und taktischen Entscheidungen selbstständig und arbeitet sie in die laufende Prozessstruktur ein.

„Die Masterarbeit von Karl Zimota ist ein wichtiger Beitrag, um die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen bei der Verwirklichung energieeffizienter Rechenzentren zu lösen“, so Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorsitzender der GEFMA Förderpreisjury. Mehr Informationen zu den Förder­preisen finden Sie unter www.gefma.de. ⇥

kg

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