FM-Messe 2011

Auf Vorjahresniveau...

4347 Fachbesucher zählten die Veranstalter der Facility Management 2011 vom 22. bis 24. Februar in Frankfurt. Damit erreichte die Messe in etwa das Niveau des Vorjahres. Auf rund 5200 m² stellten in diesem Jahr 116 Unternehmen sowie 30 vertretene Firmen und Verlage aus. Deutlich gewachsen ist allerdings der parallel zur Messe stattfindende Kongress, der mit 343 Teilnehmern (im Vorjahr 290) bei einem Plus bei 18 %.

Auch Bernd Romanski, Geschäftsführer Hochtief Facility Management und Vorsitzender des Ausstellerbeirats der FM-Messe bewertet den Messeverlauf positiv: „Bewährte Abläufe, eingespielte Teams, spannende sowie aktuelle Themen – die FM-Messe 2011 hat gezeigt, dass der vor drei Jahren gestartete Relaunch einer Branchenmesse für das Facility Management eine gute und nachhaltige Idee war. Viele Kunden haben die alljährliche Reise nach Frankfurt bereits fest in ihrer Jahresterminplanung vorgesehen. Der große Zuspruch zu aktuellem Fachwissen, etwa bei den gut besuchten Podiumsdiskussionen, macht deutlich, welchen Stellenwert FM mittlerweile in vielen Branchen hat. Diese neue Dynamik gilt es nun weiter zu erhöhen. Deshalb sollten alle Messeverantwortlichen zeitnah und gemeinsam Ideen entwickeln, wie wir ein gutes Konzept noch besser machen können.

Fachkompetente Besucher aus dem gesamten Bundesgebiet und viele interessante Gespräche waren auch für Peter Schmidt von der TÜV Süd Industrie Service GmbH ein ausschlaggebender Faktor: „Dabei wurden primär bereits bestehende Geschäftsbeziehungen gepflegt, aber auch zahlreiche neue Kontakte geknüpft“, so Schmidt.

Die Facility Management Messe hat sich für die Loy & Hutz Solutions AG zu einer erstklassigen CAFM-Messe entwickelt. „Wir trafen auf sehr fachkundige und gut vorinformierte Interessenten“, sagt Rainer Hutz, Vorstand Vertrieb der Loy & Hutz Solutions. Die Zahl der Besucher am Stand ist bei konstanter Gesamtzahl der Messebesucher gestiegen. Auch die Erstvorstellung der neuen Software „wave Facility Management“ war sehr erfolgreich. „Die Zeit ist offenbar reif für ein grundlegend neu konzipiertes Produkt“, so Hutz. Die leistungsfähige CAFM-Software wave Facility Management bietet dem Anwender unzählige Möglichkeiten, sie auf die individuellen Prozesse seines Unternehmens anzupassen. wave Facility Management wird ab dem dritten Quartal 2011 dem breiten Markt zur Verfügung stehen.

 

Neben fachlichen Gesprächen auf der Messe bot natürlich auch das Rahmenprogramm des Messeforums vielfältige Informationsmöglichkeiten. Das Spektrum reichte dabei von Themen wie „Nachhaltigkeit als neue Herausforderungen für das Facility Management“ über „Consulting in der Immobilienwirtschaft“ bis hin zum CAFM. Am dritten Messetag war das Forum jedoch dem Schwerpunkt „Karriere im FM“ vorbehalten. Hier fand auch die 14. Verleihung der GEFMA-Förderpreise statt: Sechs Hochschul-Abschlussarbeiten wurden einem interessierten Fachpublikum vorgestellt und mit insgesamt 7.500 € dotierte Preise vergeben.

Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde die Masterarbeit von Karl Zimota, Absolvent der Donau-Universität Krems im Studiengang Facility Management am Department für Bauen und Umwelt. Vor dem Hintergrund ständig steigender Anforderungen an IT-Bereiche bei gleichzeitigem Gebot zu ressourcenschonendem Wirtschaften widmet sich Zimota in seiner Arbeit der Fragestellung, ob und wie Aspekte der Ökonomie und Ökologie in der Planung und Betreibung von Rechenzentren vereinbar sind und nicht zwangsläufig zum Widerspruch führen müssen.

Für den erfolgreichen Weg zu einem solchen effizienten „Green Data Center“ entwickelt er integrierte technische und organisatorische Betriebskonzepte. Sie beinhalten eine permanente und automatisierte Durchführung von Messungen auf allen Ebenen der Verbrauchskette, Energieeffizienzoptimierung als kontinuierlichen Verbesserungsprozess über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen sowie eine organisatorische Trennung von Gebäudemanagement und Datacenter-Management.

Ein wichtiger Schritt zur Steigerung der Effizienz sei hierbei die Etablierung eines „ICE Team“ (Integrated Critical Environment Team), gebildet aus qualifizierten Mitarbeitern der vier Bereiche Data Center, IT Operation, Facility Operation und Facility Management. Dieses ICE-Team trifft die strategischen und taktischen Entscheidungen selbstständig und arbeitet sie in die laufende Prozessstruktur ein.

„Die Masterarbeit von Karl Zimota ist ein wichtiger Beitrag, um die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen bei der Verwirklichung energieeffizienter Rechenzentren zu lösen“, so Prof. Dr. Markus Lehmann, Vorsitzender der GEFMA Förderpreisjury.

Insgesamt 18 eingereichte Hochschul-Abschlussarbeiten wurden bewertet: 1 Dissertation, 6 Masterarbeiten, 4 Diplomarbeiten und 7 Bachelorarbeiten.

Ausgezeichnet wurden dabei insgesamt im Wettbewerb 1 Dissertation, 2 Masterarbeiten (FH), 1 Diplomarbeit (FH) und 2 Bachelorarbeiten (1 Uni, 1 FH). Die Preisträger sind 2 Absolventinnen und 4 Absolventen. 4 Arbeiten kamen von deutschen und 2 von österreichischen Hochschulen.

Mehr Informationen zu den Förderpreisen finden Sie unter www.gefma.de.




Filme zur FM-Messe 2011 finden Sie hier ...

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