Ein offener Brief

Entwicklungsbaustellen im FM?!

Manchmal kann es doch tatsächlich passieren, dass einen die Story findet und nicht umgekehrt. Da sitzt die Redakteurin in der heißen Phase der Heftabgabe vor dem Computer und bearbeitet die letzten Seiten, da weckt die Betreffzeile einer eingehenden E-Mail ihr Interesse: „Fußball und andere Einwürfe“ so der Titel. Mal anschauen, denkt sie sich, denn der Absenderin kennt sie wohl – nur mit diesem Thema hätte sie dieselbe nie in Verbindung gebracht.


 
Aha, da geht es zunächst tatsächlich nur um Fußball, die verschobene WM in Katar 2022. Nun ja, irgendwie war das ja abzusehen, denn in den Sommermonaten ist es definitiv zu warm dort. Aber wo bleibt der Bezug zum FM? Ach, hier „…keine Nachnutzung der Stadien…
Vielleicht haben Sie beim Thema kluge Nachnutzung jetzt auch gerade an Facility Management gedacht? Oder fragen sich, warum wir Ihnen das schreiben?“, fragt nun die Absenderin der Mail. Tasächlich, das fragt sich die Redakteurin mittlerweile auch, muss aber auf die Conclusio nicht lange warten, da in der nächsten Zeile der Satz folgt: „Weil man ja, um etwas zu verändern, immer bei sich selbst anfangen muss.“ Wie wahr...
 
Es geht also um mehr als nur um Fußball. Es geht um die Frage, ob die Entwicklung des FM derzeit stagniert. Diese Frage war Titel eines Leserbriefes an die Chefredaktion der Zeitschrift „Der Facility Manager“ – wobei das Redaktionsbeiratsmitglied Paul Stadlöder dies sicherlich auch im persönlichen Gespräch hätte klären können. Doch so ist es natürlich eine öffentliche Angelegenheit, der sich jetzt auch die Redakteurin aus Gütersloh annehmen will. Ein durchaus strittiges Thema und der Ostwestfale, der auch in der Redakteurin steckt, könnte antworten: „Die einen sagen so, die anderen so!“
Und das passt wiederum ganz wunderbar auf den eigentlichen Inhalt der Mail, denn nun hat sich – wie mir die Versenderin die E-Mail berichtet – „einer aus der Deckung gewagt und darauf geantwortet.“ Das findet die Redakteurin gut, denn auch sie teilt die Einschätzung der Versenderin: „…seien wir ehrlich, ohne Kontroverse und konstruktiven Streit kommen wir in den vielen Entwicklungsbaustellen im FM nicht weiter.“
 
Darum können Sie den offenen (Leser-)Brief von Prof. Markus Thomzik, der damit seinerseits auf den Leserbrief von Herrn Stadlöder geantwortet hat, auch hier in voller Länge lesen. Denn um etwas zu verändern, muss man bei sich anfangen. Sie erinnern sich? Das tut die Redakteurin nur zu gern und will so die Diskussion um den Entwicklungsstand des FM weiter fördern.
 
Und sie bedankt sich bei allen Protagonisten, die – wenn auch unbewusst – dazu beigetragen haben, dass ausnahmsweise die Story die Redakteurin gefunden hat und nicht umgekehrt!
 
 
Ihre
Kerstin Galenza
 
 

Hier finden Sie den Brief als Download

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