Neuer GEFMA-Arbeitskreis: Richtlinien für den Arbeitsplatz
24.09.2019Die Workplace Experience (WX) ist heute ein Erfolgsfaktor des Kerngeschäftes, denn es beeinflusst die Mitarbeiterzufriedenheit, die maßgeblichen Einfluss auf Innovationszyklen, Kundenzufriedenheit und damit Profitabilität hat. Wie eine aktuelle MIT-Studie belegt. Somit ist das Facility Management mit seiner Servicebreite und -tiefe ein großer Hebel, um die Workplace Experience positiv zu beeinflussen und damit einen Wertbeitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten.
Über 20 Facility-Management-Experten aus dem Bereich der Dienstleister, - Nutzer und -Berater kamen in Frankfurt zusammen, um den Kick-Off des neuen GEFMA-Arbeitskreises „Workplace“ zu unterstützen. Die Fachgruppe wird sich mit der zukünftigen Arbeitsplatzgestaltung in Verwaltung und Produktion, und ihren Auswirkungen auf das Facility Management auseinandersetzen.
Die Arbeitskreisleiter Christian Kaiser und Oliver Vellage freuen sich, dass sich die neue Fachgruppe aus erfahrenen Branchenvertretern aus unterschiedlichen Unternehmen zusammensetzt. Der GEFMA-Arbeitskreis „Workplace“ wird künftig die Anforderungen und Bedürfnisse im Bereich Workplacemanagement formulieren und zeitgemäße Workplace-Strategien beleuchten. Besondere Bedeutung werden die Themenfelder HR, IT, Forschung und psychologische Faktoren im FM in Workplaces einnehmen.
„Besonders beim Corporate Real Estate spielt der Workplace eine wichtige Rolle. Wir wollen Trends und Entwicklungen verfolgen, um daraus Zukunftsstrategien für das Workplace Management zu entwickeln. Die Anforderungen an die Produktivität wachsen stetig, deshalb ist es uns wichtig, die Bedürfnisse der Mitarbeiter und die Unternehmensziele zusammen zu betrachten. Denn nur so können wir die Arbeitswelten und Workplaces effektiv und nachhaltig verbessern“, erklärte Christian Kaiser.
Zentralisierte und dezentralisierte Prozesse im Arbeitsalltag finden dabei ebenso eine Gewichtung wie Raumstrukturen und die Wahrnehmung des Arbeitsplatzes an sich. „Die neue Generation der Nutzer und vor allem die vielen neuen Arbeitsmodelle (NICHT Arbeitsplatzmodelle) führen den alten FM-Gedanken des stabilen Einschwingens ad absurdum – denn agilies Arbeiten erfordert agile, also hoch bewegliche Werkzeuge – also auch eine hoch adaptive Gebäudefunktion für Klima, Licht und Strom gepaart mit einer flexiblen baulichen Ausstattung mit schnell veränderbaren Grundrissen und Nutzungskonzepten – nur Toiletten und Aufzüge dürfen statisch bleiben – alles andere soll (oder sollte) sich der jeweiligen Aufgabe, Projektes und Kultur der Arbeitsgruppe anpassen können. Diese Herausforderung möchte der Arbeitskreis Workplace gerne annehmen und der Branche handhabbare Werkzeuge, White Paper und Arbeitsdokumente zur Verfügung stellen“, so Oliver Vellage.