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Neues Trainingszentrum der Polizei Duisburg: Gesamtplanung mit BIM

Das Architektur- und Ingenieurbüro pbr erbringt für den hoch komplexen Neubau die Gesamtplanung auf Basis der BIM-Methodik – das heißt, die Planung erfolgt vollständig digital in einem Gebäudemodell. Parallel laufen bei pbr die Planung für das Trainingszentrum in Wuppertal. Das Gesamtplanungsbüro verfügt über einen großen Erfahrungsschatz in der Planung und Realisierung derartige Bauvorhaben, hat bereits die Trainingszentren in Brühl und Linnich geplant.

Das Regionale Trainingszentrum (RTZ) der Polizei errichtet der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) auf einem Areal von knapp 17.000 m² im Stadtteil Beekerwerth im Norden Duisburgs. In zwei Doppelgebäuden und einer Halle entstehen optimale Trainingsbedingungen für die Polizisten. Das RTZ Duisburg bietet Räumlichkeiten für theoretische Schulungen sowie Übungsgebäude für das praktische Training von Einsatzszenarien, die variabel genutzt und entsprechend der Trainingssituation angepasst werden können. Neben den Beamten des Polizeipräsidiums Duisburg werden auch die Kollegen aus Wesel, Kleve und Krefeld die neue Trainingsstätte nutzen.

Um komplexe Einsatzsituationen so realistisch wie möglich trainieren zu können, brauchen die Beamtinnen und Beamten moderne Gegebenheiten für ihre Ausbildung. In Duisburg wird die Raumschießanlage mit drei jeweils 25 m langen Schießbahnen bestmögliche Trainingsbedingungen bieten. Mit moderner Videoprojektion können hier die Polizisten das Schießtraining unter realitätsnahen Bedingungen absolvieren. Die daran anschließende Trainingsstätte ist mit Büro- und Seminarräumen sowie Umkleide- und Mattenräumen ausgestattet. Im Trainingshaus und der befahrbaren Halle sowie der „Amokhalle“ können vom täglichen Einsatzgeschehen bis hin zu terroristischen Anschlägen unterschiedlichste Gefahrenlagen trainiert werden.

Regionale Trainingszentren sichern der Polizei landesweit einheitliche Bedingungen zu. Die Anforderungen an die neue Ausbildungsstätte und deren bauliche Umsetzung erfordern eine enge Abstimmung zwischen dem BLB NRW und der Polizei Nordrhein-Westfalen. 

Das Duisburger RTZ ist ein weiterer Baustein der Solar-Initiative der nordrhein-westfälischen Landesregierung, um bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Der BLB NRW baut eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Doppelgebäude und schafft zudem eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Der prognostizierte durchschnittliche Jahresertrag der Photovoltaikanlage liegt bei rund 95.000 kWh. Trotz des hohen Technisierungsgrad der Gebäude wird erwartet, dass bis zu 85 % des durch die Photovoltaik-Anlage erzeugten Stroms vor Ort genutzt werden kann. Damit werden pro Jahr ungefähr 37 t CO2-Emissionen vermieden. Ein Blockheizkraftwerk nach modernsten Standards versorgt zusätzlich die Liegenschaft effizient mit Wärme und liefert einen Anteil Strom, auch wenn einmal keine Sonnenenergie über die Solar-Module erzeugt werden kann. 

„Wir freuen uns, mit dem Bau des neuen Regionalen Trainingszentrums nicht nur für die Polizei in Duisburg und der Umgebung nachhaltig gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, sondern auch einen weiteren Beitrag zur Klimaneu­tralen Landesverwaltung zu leisten. Der BLB NRW ist sich der Verantwortung bewusst, bei Gebäuden sowie Sanierungen auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu achten“, sagte BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems.

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