Security 2014 in Essen
Zu ihrem 40-jährigen Jubiläum präsentierte sich die Security in Bestform: 1045 Aussteller zeigten in der Messe Essen in der vergangenen Woche zahlreiche Innovationen für die zivile Sicherheit – darunter Weltkonzerne wie Bosch, Panasonic, Sony und Siemens. Erstmals bot die Essener Weltleitmesse mehr als 40 Marktsegmente: von der mechanischen und digitalen Sicherungstechnik über Brandschutz und Videoüberwachung bis zur IT-Sicherheit und Terrorprävention. Dieser umfassende Marktüberblick zog rund 40.000 Fachbesucher aus mehr als 110 Ländern an.
„Mit diesen sehr guten Zahlen hat die Security Essen eindrucksvoll unterstrichen, dass sie die weltweite Nummer eins der Branche ist“, resümiert Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. „Gemeinsam mit der globalen Sicherheitswirtschaft freuen wir uns über eine unübertroffene Angebotsqualität, Internationalität und Beteiligung.“
Beflügelt wurde die Security Essen 2014 von der guten Branchenstimmung. Allein in Deutschland hat die Sicherheitswirtschaft im vergangenen Jahr knapp 12 Mrd. € umgesetzt – weltweit wird das Marktvolumen der Branche auf 120 Mrd. € geschätzt. Und die Aussichten sind gut: Fast 96 % der Fachbesucher in der Messe Essen rechnen mit einer weiterhin günstigen Entwicklung des Sicherheitsmarkts. Jeder dritte Besucher gab an, dass sein Unternehmen nächstes Jahr einen hohen sechsstelligen Betrag in Sicherheitstechnik investieren will – vor allem in Lösungen für die Zutrittskontrolle, Videoüberwachung und den Brandschutz. Die ausstellenden Unternehmen bewerteten ihre Teilnahme an der Security Essen daher mehrheitlich als erfolgreich: Knapp 88 % rechnen zudem mit einem guten Nachmessegeschäft.
Gefragt waren besonders Lösungen für die IT-Sicherheit, denn knapp 83 % Fachbesucher waren Entscheider für dieses Topthema. Weltweit richteten Wirtschaftspionage und Cyberkriminalität nach Expertenschätzungen im vergangenen Jahr Schäden in Höhe von 400 Mrd. US-Dollar an. In diesem Kontext bot die Messe Lösungen für effektive Schutzmaßnahmen: vom baulichen Abhörschutz, über sichere IT-Hardware bis zum Datenschutz für mobile Endgeräte.
Die Bedeutung der Security Essen als Weltleitmesse unterstrich auch das große internationale Interesse. 39 % der Fachbesucher reisten aus dem Ausland an – ein Plus von 10 %. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie nutzte die Essener Weltleitmesse zudem als Plattform, um den bilateralen Dialog mit China über eine Zusammenarbeit im Katastrophenrisikomanagement fortzusetzen. Zu der Konferenz „Perspektiven der deutsch-chinesischen Technologiekooperation im Katastrophenrisikomanagement“ am ersten Messetag reisten hochrangige Vertreter des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie der Volksrepublik an. Zahlreiche andere Länder entsandten ebenfalls Delegationen, die sich auf der Security Essen über Innovationen informierten – darunter Marokko, Norwegen, die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Besuchern und Ausstellern lobten das Messeangebot und die hohe Qualität der Besucher. Auffällig war, dass jeder dritte Besucher zwei Tage oder länger auf der Messe verweilte – für die Veranstalter ein sehr guter Wert. Mit Blick auf 2016 gaben 92 % der Besucher und 86 % der Aussteller an, dass sie bei der 22. Security Essen vom 27. bis 30. September 2016 mit dabei sein werden.