Berliner Staatsbibliothek ohne Eigenkapital modernisiert
Siemens Smart Infrastructure hat das „Haus Potsdamer Straße“ der Staatsbibliothek zu Berlin mit intelligenter Gebäudetechnik ausgestattet und setzt seither sein Dienstleistungsangebot fort, um sowohl Nachhaltigkeit als auch Energieeffizienz am Standort weiter zu optimieren. Das Projekt sorgt für ein konstantes Raumklima, um die wertvollen Kulturgüter der Bibliothek noch besser zu schützen. Der Vertrag ist Teil eines umfassenderen Dekarbonisierungsprogramms mit der deutschen Bundesregierung, im Rahmen dessen Siemens seit 2007 bereits sieben Kultureinrichtungen – darunter Museen, Galerien und Bibliotheken – modernisiert hat. Das Projekt zahlt zudem auf das bundesweite Klimaschutzprogramm ein, mit dem die CO2-Emissionen von Regierungseinrichtungen bis 2030 um 65 % im Vergleich zu 1990 gesenkt werden sollen.
Die Erweiterung des Programms um die Staatsbibliothek zu Berlin umfasst eine Energieverbrauchsanalyse und eine Strategie zur Energiereduktion sowie die technologische Umsetzung, Betriebs- und Serviceleistungen. Um die Dekarbonisierungsziele der Bibliothek zu erreichen, greift Siemens auf hochmoderne Gebäudetechnik zurück. Dazu gehören das umfassende Gebäudeautomationssystem ‚Desigo‘, Raumregler, Sensoren und Melder sowie eine cloudbasierte Energie- und Anlagenmanagementplattform, die auf der digitalen Gebäudeplattform ‚Building X‘ basiert. Zusätzliche Produkte für Heizung, Lüftung und Klimatisierung (HLK) sorgen dafür, dass die Prozesssteuerung verbessert wird – einschließlich flexibler Zuluftregelung und Anbindung an Fernkälte mit einer Gesamtleistung von 2,5 MW. Darüber hinaus wurden 5.300 LED-Leuchten installiert.
„Die Staatsbibliothek zu Berlin blickt auf eine über 360-jährige Geschichte zurück. Um ihre wertvollen und vielfältigen Bestände noch besser zu erhalten, sind konstante Raumparameter unerlässlich. Siemens freut sich, die Technologie bereitzustellen, die es ermöglicht, diese Bedingungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig den Energieverbrauch um 52 % zu senken“, sagte Constantin Ginet, Executive Vice President Sustainability, Siemens Smart Infrastructure Buildings. „Dieser Vertrag, der sich auf das Dienstleistungsangebot konzentriert, baut auf dem Erfolg der ersten Projektphase auf. Da die garantierten Energiekosteneinsparungen sämtliche Projektkosten decken, dient diese Zusammenarbeit als Paradebeispiel für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen für Millionen an kulturellen Einrichtungen weltweit.“
„Der ganzheitliche Ansatz, die tiefgehende Expertise und das innovative Finanzierungsmodell machen Siemens zu einem idealen Partner – sowohl für uns als auch für das Bundesprogramm. So sind wir in der Lage, nennenswerte Energieeinsparungen und Nachhaltigkeitsfortschritte zu erzielen. Gleichzeitig werden die optimalen Raumbedingungen eingehalten, die dazu dienen, unser höchst wertvolles Kulturerbe zu schützen“, ergänzte Reinhard Altenhöner, Ständiger Vertreter des Generaldirektors der Staatsbibliothek zu Berlin.
Seit 2007 hat Siemens die Bundesregierung dabei unterstützt, in weiteren sieben Berliner Kulturstätten signifikante Nachhaltigkeitsergebnisse zu erzielen. Als Resultat ließen sich Brutto-Energieeinsparungen von nahezu 25 Mio. € erzielen sowie rund 3.745 t an jährlichem CO2-Ausstoß vermeiden. Mit dem Abschluss der Technologieimplementierung in der achten Einrichtung, der Staatsbibliothek zu Berlin, summieren sich die Gesamtergebnisse auf etwa 45 Mio. € an Brutto-Energieeinsparungen sowie rund 11.745 t an jährlicher CO2-Emissionsreduktion. Dabei wird der Energieausstoß weiterhin kontinuierlich überwacht sowie eine datengestützte Beratung wird für alle acht Gebäude fortgeführt.