Dr. Sasse AG: Erfolgreiches Geschäftsjahr

11.07.2017 - Die Dr. Sasse AG blict auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück. Das familiengeführte Unternehmen sieht den Markt für Facility Management von einer „weiterhin guten Nachfrage mit erkennbaren Wachstumschancen“ geprägt, erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Eberhard Sasse. „Wir konnten unseren Anteil daran ergreifen, weil unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit großem Fleiß und hohem Engagement die Ansprüche in die Tat umgesetzt haben, die wir an unsere Dienstleistungsqualität haben. Dies hat bei den Kunden Anerkennung gefunden, die sich in Auftragsverlängerungen und Neuaufträgen gleichermaßen spiegelt.“

Mit einem Umsatz von rund 170 Mio. € (2015: 151 Mio. €) erzielte die Dr. Sasse-Gruppe 2016 ein Wachstum von 12,5 %. Dazu trug unter anderem der Kauf der britischen Wyclean Ltd. bei. Das Unternehmen mit Sitz im Londoner Umland hat seinen Schwerpunkt im Bereich Universitäten und Bildungseinrichtungen. Insgesamt erwirtschaftet die Dr. Sasse-Gruppe inzwischen 45 Mio. € oder 26 % (2015: 30 Mio. €, 20 %) ihres Umsatzes außerhalb Deutschlands. Als Kernmarkt kristallisiert sich dabei immer mehr Großbritannien heraus, wo Kunden wie die Airports in Bristol und Edinburgh, sechs Nahverkehrsunternehmen sowie die Landes-Zentrale von UniCredit in London das Portfolio schmücken.

„Die deutsche Dienstleistungsqualität ist in Großbritannien angekommen und akzeptiert“, kommentiert Sasse diese Entwicklung. Er sieht damit ein Prinzip honoriert, das für den Mittelstand, insbesondere aber für Familienunternehmen typisch ist: „Wir gehen mit Ausdauer und Kontinuität an Märkte und Kunden heran. In der Zusammenarbeit achten wir – aus eigener Erfahrung – darauf, mit den Ressourcen unserer Geschäftspartner sorgsam und sparsam umzugehen. Nicht schneller Gewinn ist unser Ziel, sondern ein dauerhaftes und auskömmliches Miteinander.“ Mit dem gleichen Attribut – „auskömmlich“ – beschreibt er daher auch die Ertragsentwicklung der Dr. Sasse-Gruppe im Geschäftsjahr 2016.

Diese Erfolgsprinzipien sieht Sasse in Verbindung mit dem digitalen Wandel auch als Grundlage für seine positiven Erwartungen in die Entwicklung des FM-Marktes. „Für die Wirtschaft hat eine neue Zeit begonnen. Mit einer professionell umgesetzten Digitalisierung verändern sich Geschäftsprozesse nicht nur, sie lassen sich auf allen Ebenen verbessern und vertiefen“, so seine Einschätzung. „Wobei der Wisch auf dem Display nicht die digitale Tür öffnet. Dafür braucht es wesentlich größeren Aufwand.“ Vor allem komme es darauf an, dass alle Mitarbeiter in der Anwendung digitaler Werkzeuge und Hilfsmittel ausgebildet und trainiert werden.

„Das Tablet am Arbeitsplatz ist ein erster Schritt. Es alleine verändert aber kaum etwas“, sagt Sasse. „Nicht die Maschinen, sondern die Menschen sorgen dafür, dass sich in einem wettbewerbsorientierten Umfeld durch Digitalisierung attraktivere Kosten und höhere Qualität erzielen lassen.“ Überall, wo es gelingt, manuelle Geschäftsprozesse zu digitalisieren und Routinen an die Technik zu delegieren, sieht Dr. Christine Sasse, im Vorstand des Unternehmens für Human Resources und Personalentwicklung verantwortlich, nicht nur eine Antwort auf den drängenden Fachkräftemangel. „Hier gewinnen wir vielmehr den Freiraum, uns bei unserer Arbeit auf das Wesentliche zu konzentrieren: Wir können uns auf die Nähe zu unseren Kunden konzentrieren, bei ihren Wünschen und Bedürfnissen mitdenken und mitreden, kurzum: für sie Wegbegleiter und Ratgeber sein.“ Eine erweiterte Beratungskompetenz jedes Sasse-Mitarbeiters führe zu einer stärkeren Akzeptanz von Facility Management, weil damit der Mehrwert für das Kundenunternehmen besser erkennbar werde: „Unser Ziel, Kunden durch Service Excellence zu begeistern, kommen wir durch die intelligente Nutzung der digitalen Möglichkeiten sehr viel näher“, so ihr Fazit.

Quer durch alle Bereiche und über alle Funktionen hinweg arbeitet die Dr. Sasse AG daher gegenwärtig daran, mit hohem Schulungsaufwand die digitale Affinität ihrer Mitarbeiter zu wecken, zu fördern und zu entwickeln. „Für uns – genauso wie für unsere Kunden – ist es eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit, zielgerichtet und souverän mit den Daten zu arbeiten, die aus unserer Arbeit entstehen. Denn das ist die Grundlage dafür, dass wir Probleme nicht nur lösen, sondern sie erst gar nicht entstehen lassen“, argumentiert Eberhard Sasse. Als Beispiel führt er in der Gebäudetechnik die präventive Wartung auf Basis von überwachten Leistungsdaten der Anlagen an, die wirtschaftlicher sei als ein noch so schnelles Beheben eingetretener Schäden. Eine erhöhte Wirtschaftlichkeit für den FM-Dienstleister wie für den Kunden ist ebenfalls zu erwarten, wenn sich Prozessabläufe und Produktionsformen im Zuge der Digitalisierung verändern. „Wir werden dann nicht mehr starre und abstrakte Leistungskataloge abarbeiten, sondern flexibel und punktgenau liefern, wenn eine Leistung benötigt wird“, skizziert er die künftige Entwicklung, die auch von einer höheren Transparenz von Angeboten und Services geprägt sein wird. Gleichzeitig sieht er die Chance, dass sich auf dieser Basis neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln. „Wir stehen hier erst am Anfang, doch der Wandel wird schneller einsetzen, als mancher das heute erwartet."


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