CAFM-Ring: Integrierte Systeme für zukunftssichere Investitionen

Mitte Februar  – und damit pünktlich zur diesjährigen FM-Messe – sind mit der eTASK Service-Management GmbH und der BFM Building + Facility Management GmbH zwei weitere bedeutende deutsche CAFM-Hersteller dem CAFM-Ring beigetreten. Der CAFM Ring ist ein freiwilliger und unabhängiger Branchenverband führender CAFM Softwarehäuser in Deutschland. Dieser steht allen GEFMA-Zertifizierten Marktteilnehmern offen, die sich zu den Qualitätskriterien des Ringes bekennen.

„Zusammen mit den beiden Gründungsmitgliedern, der conject AG und der Loy & Hutz Solutions AG, steht der Ring mit dem kumulierten Umsatz seiner Mitglieder und gemessen an der summierten Anzahl seiner Kunden nun für rund die Hälfte des deutschen CAFM – Marktes“, betont dessen Vorsitzender, Hansjörg Cohnen, Geschäftsführer der Aperture Software GmbH. So erbrachten die beteiligten Unternehmen im vergangenen Jahr 16 Mio. € Umsatz mit CAFM. Derzeit vertritt der Ring die Interessen von etwa 8000 Kunden. Addiert greifen die rund 180 Berater und Entwickler der genannten Firmen auf genau 51 Jahre Markterfahrung zurück.

„Wir identifizieren uns mit den zentralen Zielen des Rings“, sagt Rudolf Brendel, Geschäftsführer der BFM Building + Facility Management GmbH, „diese dienen der Qualitätssicherung und der Aufgabe, CAFM in kundengerechter Qualität zu etablieren, die die Anwendbarkeit der implementierten Lösungen gewährleistet und somit den Kunden Investitionssicherheit bietet.“. Dem schließt sich Klaus Aengenvoort, Geschäftsführer der eTASK Service-Management GmbH uneingeschränkt an und ergänzt: „Der CAFM-Ring möchte den Wert qualitativ hochstehender Softwarelösungen sowie professioneller und nutzbringender Beratungs- und Implementierungsdienstleistungen kommunizieren. Exakt das ist es, was auch ein zentrales Anliegen meines Hauses darstellt.“

Einig sind sich auch die beiden Initiatoren des CAFM-Rings, Eyke Rosemann (Loy & Hutz Solutions AG ) und Ralf Golinski (conject AG): „Gemeinsam mit den neuen und hoffentlich schon bald weiteren Mitgliedern wollen wir eine gefragte und gehörte kompetente Stimme in einem sehr heterogenen CAFM-Markt sein, die allen Interessenten Orientierungshilfe und Entscheidungssicherheit in einer an Komplexität wachsenden Materie bietet“. „Mit dem CAFM-Arbeitskreis der GEFMA und dem CAFM Ring gibt es in Deutschland nur zwei Institutionen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Interessen aller mit FM-Software befasster Verantwortlicher zu fördern“, ergänzt Golinski: „Während die GEFMA hier aber eher einen akademischen Beitrag stiftet, versteht sich der Ring als Branchenverband. Und so ergänzen wir uns bestens!“.

 

 

Ebenfalls auf der FM-Messe fand eine Podiums-Diskussion „Erfolgskriterien für die Beschaffung und Einführung von CAFM“ statt. Moderiert wurde diese von Kerstin Galenza vom Fachmagazin FACILITY MANAGEMENT und Robert Altmannshofer vom Fachmagazin Der Facility Manager mit den Mitgliedern des CAFM-Rings. Das Podium erörterte vor Fachpublikum die aktuelle Situation bei CAFM-Software und bot Perspektiven.

„Nur integrative Systeme bieten bei CAFM-Software die nötige Investitionssicherheit“, brachte Rudolf Brendel, Geschäftsführer von BFM Building + Facility Management, eine Kernanforderung auf den Punkt. Ein System müsse in der Lage sein, notwendige Funktionen bedarfsgerecht anzubieten und sich flexibel den Anforderungen des Nutzers anzupassen. Starre ‚Out-of-the-Box‘ Lösungen erfüllten diese Notwendigkeiten ebenso wenig wie klassische Billigprodukte und Insellösungen.

Wie umfangreich das Maß der Fehlinvestitionen in der Vergangenheit war, belegen die aktuellen Statistiken der Hersteller: „Rund ein Viertel unseres Auftragsvolumens macht der Austausch von Altsystemen aus“, nennt Ralf Golinski, Leiter Geschäftsentwicklung CAFM bei conject, Zahlen, die auch die übrigen Teilnehmer der Runde bestätigen können. Noch einen weiteren Aspekt hat Golinski beobachtet: „Das Qualitätsbewusstsein ist generell gestiegen, wobei zugleich die Insellösungen deutlich abnehmen.“ Entsprechend ist Standardisierung ein Schlüsselwort bei der Auswahl.

„Hilfreich als Orientierungspunkt für qualitativ hochwertige Lösungen kann auch das GEFMA-Zertifikat für CAFM-Software sein“, sagt Hansjörg Cohnen, Geschäftsführer von Aperture und Vorsitzender des CAFM-Rings. Dennoch sollten Produkt und Anbieter kritisch durchleuchtet werden, denn ein Garantiesiegel für Zukunftssicherheit ist das Verbandszertifikat nicht. Auch sage dies nichts über die Seriosität eines Unternehmens und damit über die Investitionssicherheit aus. Ein bedeutender Anhaltspunkt dafür sei die Mitgliedschaft im Branchenverband CAFM Ring.

Klaus Aengenvoort, Geschäftsführer der eTASK Service-Management GmbH, nannte insbesondere eine sukzessive Vorgehensweise bei der Einführung von CAFM, als Erfolgsfaktor: „Nicht alle Prozesse gleichzeitig angehen und alle relevanten Module gleichzeitig einführen; vielmehr ist ein abgestimmter Projektplan entscheidend für den angestrebten Erfolg.“ Nicht zuletzt sei ein angemessenes Datenmodell ebenfalls relevant, schließlich müssten die Daten aktuell gepflegt werden, weniger sei hier meist mehr!

„Schnittstellen und eine intuitiv zu bedienende, ergonomische Oberfläche sind weitere Kriterien, die Anwendern Integration und Umgang mit ihrer Software erleichtern und zudem helfen, Berührungsängste bei Mitarbeitern zu reduzieren“, nennt Rainer Hutz von Loy & Hutz Solutions weitere Aspekte. Wichtig sei auch, die Mitarbeiter das kommende System mit auswählen zu lassen. „Lösungen, die von der Chefetage eingeführt werden, finden in der Regel nicht die gewünschte Akzeptanz“, warnt der erfahrene Manager.

Das Fazit der Diskussion: Nur Produkte, die die genannten Aspekte erfüllen, könnten als zukunftssicher betrachtet werden. Systeme, die heute ausgetauscht werden, sind fast durchgängig Insellösungen, die nicht standardisiert sind und sich nur schwer an die individuellen Anforderungen der Nutzer anpassen lassen. Eine gründliche Analyse der eigenen Anforderungen und der angebotenen Produkte und ihrer Hersteller sei daher wesentlich.

Weitere Informationen finden Sie auch unter www.cafmring.de

 

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