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Stadt Halle optimiert Gebäudemanagement

Der hohe Verwaltungsaufwand ist in vielen Kommunen noch immer ein ­Thema. Nicht so beim Eigenbetrieb Zentrales Gebäudemanagement der Stadt Halle: Hier hat man sich mittels technischer Hilfsmittel von lästigem Schreibkram ­befreit. Ein Jahr nach der Implementierung des mobilen Arbeitszeiterfassungs- und Controllingsystems „virtic“ ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit: Seit die Zeiterfassung von Hausmeister­tätigkeiten an den rund 800 städtischen Mietobjekten über ­Buchungen mit dem Diensthandy erfolgt, sind alle Arbeitszeitdaten schneller verfügbar, die Abrechnungsgenauigkeit ist höher. Die Virtic GmbH & Co. KG führt noch in diesem Jahr ein standardisiertes Leistungspaket ein, das speziell auf das städtische Gebäudemanagement zugeschnitten ist.

„Mit dem neuen System stehen uns alle relevanten Daten unmittelbar nach der Ersterfassung zur Verfügung. Das vereinfacht die Dokumentation der Hausmeistereinsätze gegenüber Mietern erheblich“, sagt Bernd Bielecke, Betriebsleiter des Eigenbetriebs zentrales Gebäudemanage­ment. Und man erspare der Verwaltung eine Menge überflüssiger und zeitraubender Zettelwirtschaft. Außerdem ­erleichtere das System die Mitarbeiterdisposition, wenn aufgrund von kurz­fristigen Serviceanfragen Änderungen im Einsatzplan vorzunehmen seien.

Im Zuge der Implementierung des ­Systems wurden die 90 Hausmeister und Haustechniker der Stadt Halle mit Diensthandys ausgerüstet, auf denen ­eine spezielle Software installiert wurde. Durch Eingaben in ein intuitiv bedienbares Menü bucht der Mitarbeiter heute alle Eckdaten seines Arbeitstages in Echtzeit: Arbeitsbeginn, Mittagspause, Ortswechsel oder Feierabend. Zudem dokumentiert er permanent, welche von den 13 verschiedenen Tätigkeitskategorien er aktuell an einem der rund 800 städtischen Gebäude ausführt. Diese kleinteilige Differenzierung der Einzelarbeiten ist im Hausmeisterbereich für eine spätere Nebenkostenaufstellung von großer Bedeutung. Jede Tätigkeit wird später zu festgelegten Tarifen verrechnet und zu einem individuellen Prozentsatz auf den öffentlichen oder privaten ­Mieter umgelegt. Auch die Disposition der Hausmeister erleichtert die Software durch ein Tool, das vor allem kurzfristige Änderungen im Einsatzplan erheblich vereinfacht.

Unternehmen, die das System nutzen, können die Services entweder über das Internet aufrufen und Stundenzettel, Kostenstellen-Reports oder Reisekostenabrechnungen über ihren Browser abfragen. Oder sie nutzen die Schnittstellen, mit denen die vorkontierten Daten in eine andere Software wie SAP, Datev oder Excel beispielsweise für die spätere Lohnabrechnung übertragen werden.

„Damit technologische Hilfsmittel die Prozesse eines Betriebes tatsächlich ­optimieren, müssen sie einen geringen Erfassungs- und Aufbereitungsaufwand garantieren“, sagt Bernd Wolff, Geschäfts­führer der Virtic GmbH & Co. KG. ­Außerdem sei es wichtig, dass die relevanten Daten zügig verfügbar und ­präzise seien. Nur dann sei ein Mehrwert derart spürbar wie heute beim ­Gebäudemanagement der Stadt Halle.

Der Anbieter nimmt das positive ­Kundenfeedback zum Anlass, die für die Stadt Halle maßgeschneiderte Systemvariante als Vorlage für ein standardisiertes Leistungspaket zu verwenden. Damit könne man laut Wolff auf die steigende Nachfrage aus dem städtischen Gebäude­management passgenau reagieren. „Wir präsentieren in Kürze eine ­Branchen­­lösung für das kommunale ­Facility ­Management, die alle wichtigen Eigenschaften des in Halle erfolgreichen ­Systems enthält.“

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