Kötter Unternehmensgruppe steigert Umsatz

Die bundesweit tätige Kötter Unter­nehmensgruppe verzeichnet für das zu­rück­lie­gende Geschäftsjahr eine stabile Entwicklung. Der Umsatz nahm 2023 um 4,3% auf 627 Millionen Euro zu.


„Ich bin stolz auf diesen stabilen Geschäftsverlauf in wirtschaftlich höchst unruhigen Zeiten, den wir nur durch einen großen Kraftakt erreicht haben. Dafür gilt allen 14.800 Mitarbeiterinnen und Mitar­bei­tern mein besonderer Dank und meine ausdrückliche Anerken­nung“, so Ver­wal­tungsrat Friedrich P.  Kötter. „Einhergehend damit bestätigt der Geschäftsverlauf unsere nach­hal­tige Unter­nehmens­stra­tegie, die auf langfristige Partnerschaften sowie breite Dienstleistungs- und Branchen-Diver­si­fi­zie­rung baut, genauso wie die Attraktivität unserer innovativen und ganz­heit­lichen Facility Services.

 
Gleichzeitig warnte der Familienunternehmer mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr aber nach­drücklich vor übertriebenen Erwartungen: „Der Mix aus sich verschärfender Rezession, hoher Abga­ben- und Büro­kratie­last sowie zunehmender De-Indus­tria­lisierung durch rückläufige Inves­titionen und Un­ter­nehmens-Abwan­de­rungen droht unser Land in eine wirt­schaftliche Dauerkrise zu führen. Mit er­heblicher Bremswirkung und Belastungen gerade auch für unter­nehmensnahe Dienst­leister wie uns. Daher werden wir unsere Ausrichtung auf strikte Wirt­schaftlichkeit eben­so beibehalten wie die wei­­tere Forcierung unserer Qua­litäts-, Innovations- und Service­stär­ke.“


Die  Leistungszahlen zu System- und Spezialservices
Kötter Security: Eine nachhaltige Entwicklung verzeichnete die Sparte Security und
for­cierte damit ihre Position als größtes Familienunternehmen der Sicher­heitsbranche in Deutsch­land. Als Motor erwiesen sich die qua­li­täts­zentrierten Smart Security Solutions, durch die Neu­auf­träge bzw. Auftragserweiterungen u. a. im Auto­mobil-, Nahrungs­mittel- und Ener­giesektor sowie beim Schutz kritischer Infrastrukturen erzielt wurden. Das Portfolio reichte dabei von Risiko­mana­gement über Sicherheitsdienste und -technik bis zu Spe­zial­ser­vices wie betrieblichem Brandschutz, mit dem das Familienunternehmen z. B. Betriebs- sowie Werk­feuerwehren unterstützt und dessen Bedeutung kontinuierlich zunimmt. Zusätzlich aus­gebaut wurden die Kompetenzen im Bereich Brandschutz und Rettungsdienst durch die Integration des Weiterbildungsspezialisten MedGravity.


Kötter Cleaning: Der Bereich festigte 2023 weiter seine Marktposition als schlag­kräf­ti­ger 360-Grad-Anbieter für innovative sowie hochwertige Reinigungs- und Hygiene­kon­zepte. Diese professionelle Ausrichtung auf ganzheitliche Reinigung und Hygiene garantiert Unter­neh­men nahezu aller Branchen und öffentlichen Auftraggebern höchste Qualitäts­stan­dards, langfristigen Werterhalt ihrer Objekte, umfassenden Gesundheitsschutz sowie effi­zien­te Prozesse etwa in Produktion und Logistik. Prägnantes Bei­spiel ist die Industrie­rei­ni­gung: So haben die Spezialisten allein im letzten Jahr bei Industrie- und Logistikkunden För­der­an­lagen mit einer Gesamtlänge von fast 4.000 Kilometern gereinigt – die rechnerische Ent­fer­nung von Berlin nach Gran Canaria. Dabei berücksichtigt das Familienunternehmen hier wie in allen anderen Sektoren grundsätzlich den Einsatz umweltschonender Verfahren. Denn Kötter Cleaning steht für „Green Clea­ning“. Das verdeutlicht auch das innovative Un­kraut­mana­ge­ment, das per Heißwasser-Heiß­schaumverfahren gänzlich ohne Chemie oder ande­re Gift­stoffe funk­tioniert. Allein 2023 wur­de so die rech­neri­sche Fläche von über 40 Fußball­feldern auf grünem Wege gereinigt.  


Kötter Personal Service: In dem von der schwierigen Gesamtwirtschaftslage besonders stark beeinflussten Zeitarbeitssektor behauptete sich Kötter Perso­nal Ser­vice weiter am Markt. Dabei trieb das Unternehmen die Transformation vom Handels­spe­zia­listen zum ganz­heitlichen Anbieter rund um Arbeitnehmerüberlassung und Outsourcing sowie Branchen-Experten für Industrie & Produktion, Chemie & Pharma, Office & IT, Logistik und Handwerk strikt voran. Bei sich erholender Kon­junktur sieht sich Kötter Perso­nal Ser­vi­ce somit für die Zukunft und die Anforderungen ver­schiedenster Branchen­ gut ge­wappnet. Beispiel aus dem zurückliegenden Geschäfts­jahr: Als Spe­zialist für die Über­nah­me ab­grenz­barer Geschäfts­pro­zesse auf Basis von Werk- oder Dienst­verträgen un­terstützte Kötter Per­so­nal Service z. B. einen namhaften Nah­rungs­mittel-Produzenten durch die Kon­fek­tio­nie­rung von über 40 Millio­nen Frische­pro­dukten.

Ausblick: Reduzierung der Bürokratie ist Grundlage für nachhaltiges Wirtschaftswachstum
Mit Blick auf die künftige Entwicklung betonte Friedrich P. Kötter, dass die Gruppe ihren Nach­hal­tig­keitskurs als Qualitätsanbieter für integrierte Facility Services strikt fortsetzen wird. Im Fokus steht die weitere Forcierung der Top-Position bei Innovation und Service. Herz­stück sind die in­fra­strukturellen System- und Spezial­lösungen, deren Effektivität und Effizienz strikt voran­ge­trie­ben wird – speziell durch die konsequente Nutzung von Digi­ta­lisierung, Künstl­i­cher Intelli­genz und Technik bei gleichzeitiger Forcierung von Aus- und Weiter­bildung u. a. durch die Akademie, die den 25. Ge­burts­tag feiert.

Denn auch das gesamtwirtschaftlich rückläufige Arbeitskräftepotenzial bleibt zen­tra­les Thema und ver­langt ste­tig innovative Konzepte. Neuer Baustein ist die nach­hal­ti­ge Emplo­yer-Branding-Kam­pagne Kötter Uni­ted. Diese setzt neben dem kreativen Marketing­kon­zept spe­ziell auf lang­fris­tige interne Maß­nahmen, um so die Attrak­tivität als Arbeitgeber zusätzlich zu stärken.
Angesichts der erheblichen Abhängigkeit unternehmensnaher Dienstleister von nach­hal­ti­gem Wirt­schaftswachstum verwies Friedrich P. Kötter gleichzeitig darauf, „dass unsere eige­nen Anstren­gun­gen allein nicht ausreichen werden – schließlich agieren wir nicht im luftleeren Raum“. Der 57-Jäh­rige richtete daher den erneuten Appell an die Poli­tik, die Refor­men mit Hochdruck voran­zu­trei­ben. Sein besonderes Augenmerk gilt dem generellen Büro­kra­tie-Abbau – „und dieser schnellst­möglich. Denn für immer mehr Firmen ist die über­bor­dende Bürokratie Grund Num­mer 1, nicht mehr hier zu Lande zu investieren oder Deutschland sogar gänz­lich den Rücken zu kehren“.

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