ista und facilioo starten offene digitale Immobilienplattform

Das Berliner Start-up facilioo und ista starten die Zusammenarbeit für eine offene digitale Plattform, die alle Prozesse rund um die Bewirtschaftung einer Immobilie abbildet und vereinfacht. Mit der Plattform, die ausdrücklich weiteren Dienstleistern und Services offen steht, soll die Lücke eines standardisierten und skalierbaren Prozess- und Service-Angebots im Immobilienbereich geschlossen werden.

 

Anders als in anderen Branchen gibt es in der Immobilienwirtschaft keine Plattform, die sich als einheitlicher Anlaufpunkt für alle Anbieter und Services etabliert hat. Stattdessen prägen weiterhin technische Hürden das Bild. Zudem fehlen notwendige übergreifende Standards, die einen reibungslosen Datenaustausch ermöglichen. Auch die rasant wachsende Anzahl von Proptech-Unternehmen konnte daran bislang nichts ändern. „Das bisherige Plattformangebot ist unübersichtlich und bildet nur einen kleinen Teil der Alltagswirklichkeit der Immobilienwirtschaft ab“, sagt Thomas Zinnöcker, CEO von ista. „Wir haben uns den Markt daher sehr genau angeschaut und sind der Auffassung, dass die Lösung nur in einer branchenübergreifenden offenen Plattform bestehen kann, die ganz unterschiedliche Angebote von einer Vielzahl von Anbietern miteinander vereint.“

 

In Kooperation mit dem Start-up facilioo möchte ista diesen Ansatz nun weiter vorantreiben. Mit dabei sind weitere Partnerunternehmen, die bereits mit facilioo oder ista zusammenarbeiten. facilioo betreibt eine Digitalplattform, die eine Vielzahl relevanter Use Cases und Prozesse umfasst. Dazu zählen Grundfunktionen wie die Koordination, Kommunikation und Transparenz bei Montage- und Ableseterminen für Zähler oder ein Dokumentenmanagement, inklusive Abrechnungen für einzelne Nutzer.

 

Die Besonderheit der Plattform ist das umfassende Prozessmanagement. Dieses ermöglicht Vermietern bzw. Eigentümern, die Abläufe zwischen allen Beteiligten, ob Handwerker, Mieter oder Dienstleister, im Tagesgeschäft gezielt zu optimieren und den Aufwand deutlich zu reduzieren. Hinzu kommen Anwendungsbereiche wie Vermietung, Aufzugsmanagement und Versicherungsthemen, die von Partnern auf facilioo abgebildet werden.

 

Durch die bisherigen Use Cases wird die volle Leistungsfähigkeit der Plattform lediglich angedeutet: facilioo kann sowohl als zentrale steuernde Plattform als auch als Middleware in bestehende Ökosysteme eingebunden werden. Damit bringt facilioo beste Voraussetzungen als branchenweite Plattform mit. „facilioo ist dem Wettbewerb technisch, aber auch bei der Einbindung von relevanten Partnern und Use Cases voraus“, sagt Zinnöcker. „Zusammen wollen wir die Weiterentwicklung der Plattform nun weiter voranbringen und die Ergebnisse mit unseren Partnern bewerten.“

 

Ulrich Stuke, geschäftsführender Gesellschafter von facilioo: „Unser Produkt ist aus der täglichen Arbeit unseres Architekturbüros und unserer Partner, insbesondere der Hausverwaltungen, entstanden und hat sich zu einer umfangreichen Immobilienplattform entwickelt. Ihr volles Potenzial entfaltet eine Plattform aber erst mit starken Partnern aus der Immobilienwirtschaft, die ihre Prozesse mit unserer Unterstützung auf ihr abbilden und abstimmen. Mit ista machen wir nun für uns, unsere Partner und vor allem für unsere Kunden den nächsten großen Schritt.“

 

Ab Juli 2019 starten die mehrmonatigen Projekte mit ausgewählten Kunden von ista in den Regionen Berlin/Brandenburg, Rhein/Ruhr sowie im Rhein/Main-Gebiet. Anwenderfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit, Prozesseffizienz, Systemintegration und Datenaustausch sowie eine agile Ausbaufähigkeit stehen dabei im Vordergrund. Die Ergebnisse sollen zeigen, wie sich Use Cases unterschiedlicher Partner zum Vorteil von Immobilienbesitzern und Bewohnern miteinander verbinden lassen.

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