Universität Birmingham und Siemens: Auf dem Weg zum intelligentesten Campus der Welt

In Partnerschaft mit Siemens will die Universität Birmingham ihre Standorte Edgbaston und Dubai mithilfe von digitalen Sensor- und Analysetechnologien, künstlicher Intelligenz, dezentraler Energieerzeugung und Speicher, erneuerbaren Energien sowie Konzepten zur Änderung des Nutzerverhaltens in den intelligentesten globalen Campus der Welt verwandeln. Damit schafft sie ein „Living Lab“, in dem Forschung, Lehre und Lernen vom Zugang zu neuen Daten und Konnektivität profitieren.

Das „Living Lab“ wird Daten aus der Gebäudetechnik, der Anlageninfrastruktur und den Energiesystemen der Universität erfassen und für Innovation, Forschung und Entwicklung sowie Lehre nutzen. Die genaue Untersuchung von Energiebedarf und -erzeugung anhand von Live-Daten aus allen Standorten – von Systemen bis hin zu einzelnen Verbrauchern/Erzeugern (Prosumern) – bietet den Studierenden eine einzigartige Gelegenheit für angewandtes Lernen und schafft eine Plattform für Spitzenforschung. Siemens wird ein Team von Doktoranden an der Universität in Großbritannien und auf dem Campus Dubai sponsern. Deren Forschungsprojekte werden von Siemens und der Universität gemeinsam konzipiert und gehen auf wichtige Herausforderungen in den Bereichen Daten, Technologie, urbane Systeme und Netto-Null-Ziele ein.

Noch in diesem Jahr wird die Universität Birmingham als erste Hochschule der Welt die Internet-of-Things-Technologie (IoT) weitflächig einführen. Ab Herbst 2021 werden in der ersten Phase dieses umfassenden Energieeffizienzprojekts auf dem gesamten Universitätsgelände 23.000 IoT-Sensoren von Enlighted installiert. „Als eine der größten Universitäten Großbritanniens mit mehr als 38.000 Studierenden weltweit ist die Universität bereits ein Energie-Prosumer. Die entsprechenden Technologien werden in dem System, an dem wir nun gemeinsam arbeiten, weiter optimiert“, sagte Matthias Rebellius, Vorstandsmitglied der Siemens AG und CEO von Smart Infrastructure. „Partnerschaften dieser Art sind außerordentlich wichtig, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, neue Technologien zu testen und zu entwickeln sowie effiziente und nachhaltige Energieinfrastrukturen zu schaffen.

Der Universitätscampus in Dubai wird auf der umgeplanten Dubai Expo 2020 ein globales Beispiel für Nachhaltigkeit sein.“ Professor Tim Jones, Provost und Vice-Principal der Universität Birmingham, erläuterte die ambitionierte Vision der Universität: „Unser Ziel ist es, den Campus der Zukunft zu schaffen, indem wir mithilfe modernster Technologien unsere Standorte in Edgbaston und Dubai zu den intelligentesten der Welt machen. Damit möchten wir das Erlebnis unserer Studierenden verbessern, neue Forschungs- und Innovationsmöglichkeiten schaffen und gleichzeitig unseren CO2-Fußabdruck deutlich verringern. Mit Blick auf die COP26 in Glasgow ist klar, dass wir alle Hebel in Bewegung setzen müssen, wenn wir die Netto-Null-Ziele erreichen wollen. Strategische Partnerschaften zwischen Universitäten und der Industrie, wie unsere mit Siemens, sind wichtig, um Wege zu finden, wie diese Ziele in die Realität umgesetzt werden können."

Darüber hinaus wird Siemens für einen Zeitraum von zehn Jahren ein Büro für Energie- und IoT-Dienstleistungen bereitstellen, um der Universität zu helfen, maximal von der Technologie und Branchenkompetenz von Siemens zu profitieren. Bei der Verbesserung der betrieblichen Nachhaltigkeit hat die Universität bereits beträchtliche Fortschritte erzielt. Unter anderem hat sie ihr Ziel für 2020 erreicht, die CO2-Emissionen um 20 Prozent zu senken. Außerdem ist sie laufend bestrebt, die Umweltverträglichkeit ihrer Gebäude zu verbessern. So sollen jährlich 2.856 t CO2 eingespart werden – rund fünf Prozent der derzeitigen Emissionen der Universität. Anfang dieses Jahres ist die Universität Birmingham dem Global Compact der Vereinten Nationen beigetreten, der weltweit größten Initiative für unternehmerische Verantwortung. Damit hat sie sich verpflichtet, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und ihre Forschungswirkung zu maximieren. Als Teilnehmer des COP26- Universitätsnetzwerks wird die Universität Birmingham darüber hinaus auf der COP26-Konferenz in Glasgow vertreten sein.

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