Zutritte drahtlos organisieren

Beim Bewegen von Patientenbetten, Rollstühlen, Servierwagen oder anderem Gerät waren in dem akademischen Lehrkrankenhaus die Knäufe der Türzylinder häufig im Weg. Sie brachen ab und mussten aufwändig ersetzt werden. Auch hatten aufgrund der mangelnden Flexibilität der bestehenden elektronischen Schließanlage zu viele Personen jederzeit Zutritt zu einer unüberschaubaren Anzahl von Bereichen. Wunsch war daher, mit der neuen Anlage über eintausend individuelle Zutrittsprofile einrichten zu können. Außerdem sollte der Programmieraufwand an den Zylindern deutlich reduziert werden.

Heute sichern rund 400 blueSmart Zylinder die Türen in dem fast 7000 m² großen Hospital und der dazugehörigen barocken Kirche. Hinzu kamen zwei AccessPoints an den Außenzugängen und sechs Wandleser, die den Kreißsaal, die OP-Bereiche und die Intensivstation kontrollieren. Das Personal des Kreißsaals wünschte sich zusätzlich einen elektronischen Zylinder in der Zugangstür, um in den Nachtstunden von innen abschließen zu können. Damit fühlen sich die Schwestern sicherer.

Die Installation der neuen Zylinder war schnell erledigt, denn die blueSmart Zylinder passen in alle Standardtüren, weil sie dieselben Abmaße haben wie mechanische Zylinder. Auch der Verkabelungsaufwand war überschaubar, denn es mussten lediglich die beiden Aufbuchleser mit dem zentralen Computer verbunden werden.

Die Zutrittsorganisation wird mit Hilfe der Software blueControl Professional an den Rechnern in der Personalabteilung des Hospitals zentral gesteuert. Auch die Zutrittsberechtigungen der rund 730 Mitarbeiter werden hier verwaltet. Berechtigungsänderungen werden in der Regel nicht mit dem Programmiergerät zu den Zylindern getragen, sondern beim regelmäßigen Aufbuchen am AccessPoint auf die Nutzerschlüssel programmiert. Der Daten- und Informationsaustausch zwischen Schlüssel und Zylinder geschieht bei der alltäglichen Verwendung des Schlüssels automatisch im Hintergrund, ohne dass der Anwender Kenntnis davon nimmt.

Das virtuelle Netzwerk der Anlage funktioniert offline und drahtlos zwischen den installierten elektronischen Komponenten. Der Aufwand für das manuelle Programmieren von Offline-Türkomponenten geht gegen Null. „Früher bin ich donnerstags alle Türen abgelaufen. Rund zweieinhalb Stunden in der Woche spare ich jetzt ein“, bestätigt Roland Koch, stellvertretender Technischer Leiter des St. Nikolaus-Stiftshospitals.

Auch die anderen Mitarbeiter des Krankenhauses sind überzeugt von dem System. „Wir kommen mit dem Schlüssel sehr gut zurecht. Es ist einfacher als zuvor“, sagt Claudia Härtel, Assistentin in der Sterilisation. Der vielseitige Schlüssel arbeitet als Identifikationsmedium in dem Hospital auf unterschiedliche Weise: Die mit elektronischen Zylindern gesicherten Türen öffnet er ähnlich wie ein mechanischer Schlüssel. Er wird in den Zylinder gesteckt und gedreht. Ein Wandleser erkennt den zutrittsberechtigten Schlüssel, wenn der Nutzer ihn vor das Gerät hält, und erteilt dann die Freigabe für den Zutritt. Die beiden AccessPoints am Haupt- und am Nebeneingang des Hospitals halten für den Schlüssel eine Öffnung vor. Dort wird er hineingesteckt, erkannt und mit den neuesten Daten beladen.

Mit blueSmart lassen sich Schließanlagen mit bis zu 195.000 Zylindern und ebenso vielen Schlüsseln realisieren. Daher denkt das St. Nikolaus Stiftshospital schon über Erweiterungen der Anlage nach.

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